Alexandra Gerrard: AugenBlicke

Vom 23. März bis einschließlich Ostermontag, 1. April, stellt die Pfaffenhofener Fotografin Alexandra Gerrard in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos aus. „AugenBlicke“ heißt die erste Einzelausstellung von Gerrard und schlägt mit den dafür ausgewählten Fotos einen weiten Bogen von Pfaffenhofen über die Region bis nach Afrika. Dort sind während einer privaten Reise viele der ausgestellten Bilder entstanden.
Den Titel der Ausstellung zu erklären, fällt Gerrard leicht. Sie ist überzeugt, dass „gute Bilder von der Dynamik des Augenblicks leben“. Und viele dieser Augenblicke erwarten die Besucher in einer Fotoausstellung, in der sich die Ergebnisse von spannenden Entdeckungsreisen, persönlichen Erlebnissen, Erfahrungen und Stimmungen spiegeln. Die Pfaffenhofener Fotografin möchte den Besuchern mit ihren Bildern Perspektiven eröffnen, die überraschen und zum Nachdenken anregen sollen. Sie selbst mag am liebsten Motive, bei denen es gelungen ist, mit der Kamera einen emotionalen Moment einzufrieren. „Im besten Fall,“ sagt Alexandra Gerrard, „sieht ein Betrachter auf den Fotos die Welt so, wie er sie selbst nicht gesehen hätte.“ Um das zu erreichen, mache sie sich so oft wie möglich auf die Suche nach dem perfekten Bild. „Das schönste und zugleich spannendste beim Fotografieren ist, dass es dieses perfekte Bild eigentlich nicht gibt, oder nur ganz selten. Aber bei der Suche danach lernt man permanent dazu und hat zugleich ein sich nie erschöpfendes Reservoir an technischen und gestalterischen Möglichkeiten“, sagt die 43-Jährige, die seit Jahren am liebsten Menschen fotografiert.
Wie für viele andere Fotografen auch, war die Beschäftigung mit einem Fotoapparat für die Pfaffenhofenerin anfänglich nur eine interessante Nebenbeschäftigung. Während ihres Studiums (International Business Administration mit spanischem Schwerpunkt) und ersten beruflichen Engagements war die Fotografie noch reines Hobby, das sich aber nützlich einsetzen ließ. Seit fünfzehn Jahren ist Gerrard jetzt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit tätig und nutzt dabei in zunehmendem Umfang ihre Kameras.
Die Entwicklung als Fotografin erfolgte zweigleisig. Einerseits arbeitet Alexandra Gerrard professionell mit Schwerpunkt auf Reportage- und Portraitfotografie. Aber auch Sportfotos stellen einen weiteren wichtigen und faszinierenden Bereich für sie dar. Andererseits versucht sie, auch die künstlerischen Möglichkeiten des Mediums auszuloten. Bei den Fotofreunden vhs Pfaffenhofen, deren Vorsitzende sie seit Frühjahr 2012 ist, beteiligte sie sich an zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen und nimmt regelmäßig an Wettbewerben teil. Die dafür erarbeiteten Bilder sind je nach Ausschreibung freie Arbeiten oder beschäftigen sich mit bestimmten Themen.
Die Ausstellung AugenBlicke in der Städtischen Galerie soll die Vielseitigkeit einer Fotokünstlerin zeigen, die sich im Spannungsfeld zwischen Reportage und künstlerisch ambitionierter Fotografie bewegt. Die Galerie im Haus der Begegnung ist wochentags von 9 bis 12 und von 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Am Wochenende sowie an den Osterfeiertagen ist der Ausstellungsbesuch von 10 bis 18 Uhr möglich. Vernissage ist am 22. März um 19:30 Uhr. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.alexandra-gerrard.de.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.