50:50 - aber 100 Prozent Phil Vetter
So hat man ihn noch kaum gehört – nur mit Gitarre und ganz auf deutsch. Eine völlig neue Seite. Zusammen mit Klaus Schuster-Woldan stellte er in Wolnzach beim Stilwirt sein neues Album vor und erntete vom Publikum viel Zustimmung.
42 – Literaten kennen diese geheimnisumwitterte Zahl von Thomas Lehr oder Douglas Adams, nun ziert sie auch das neue Album von Phil Vetter. „Ich hatte einfach mal wieder Lust auf was Neues“, so Vetter, der beim Wolnzacher Stilwirt doch auch für ihn ungewohnte Töne anschlug.
„Es ist mein erstes komplett auf deutsch“, so der Musiker und war gespannt, wie das Wolnzacher Publikum darauf reagieren würde. Doch schon bei den ersten neuen Liedern gab es nicht nur zustimmendes Nicken, sondern auch viel Applaus.
Klaus Schuster-Woldan und Phil Vetter begeisterten das Publikum
In kleiner – ja fast schon familiärer – Runde spielte er sich zusammen mit Klaus Schuster-Woldan durch Alt und Neu. Angefangen bei „Learn to fly“, über „Totgeschlagen“ bis hin zu „100 Pro“, alleine mit Gitarre und Mundharmonika sorgten die beiden für ausgelassene Stimmung unter den Gästen. „Bei mir stehen die Texte und Lieder im Vordergrund“, so Phil Vetter. In welchem Rahmen sie dargeboten werden, ob mit Band oder unplugged, das ist für ihn Nebensache. „Ich bin Liedermacher.“ Besser sollte man ihn in Bezug auf seine neue CD wohl eher Beatbastler nennen. Klar, Phil Vetter wird jetzt kein Rapper, dennoch lässt sich bei den neuen Liedern ein klarer Hip-Hop-Einschlag erkennen.
Dass es letztlich kein Konzert im eigentlichen Sinn, sondern mehr eine Jam-Session wurde, dafür sorgte am Ende Tobias Christian Mayer. Mit einem Akkordeon verstärkte er das Duo, und verlieh den Songs damit eine ganz eigene Wolnzacher Note. Nach mehr als zwei Stunden hatte das Publikum immer noch nicht genug und forderte Zugabe um Zugabe. „Wolnzach, I love you“, so Phil Vetter, als er nach der zweiten Zugaben sein Konzert beendete. Schon jetzt darf man sich auf die kommenden Konzerte von ihm in Wolnzach freuen.
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