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Ostern 2013 Schneetreiben und Auferstehung

Milliarden Menschen auf der Welt feierten dieses Wochenende das höchste Fest der Christenheit, die Auferstehung des Herrn von den Toten. In der Stadtpfarrkirche St.Johannes Baptist Pfaffenhofen begannen, nach der Osternacht, um 5.00 Uhr morgens die eigentlichen traditionellen Zeremonien.

Mit dem Entzünden der neuen Osterkerze kommt das Licht zurück in die Dunkelheit der kirchlichen Gemeinde. Kinder werden getauft, Wasser und Öle geweiht, Ostern, das seit dem Konzil von Nicäa alljährlich am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond stattfindet, ist das wichtigste Fest im Jahreskreis der größten Religionsgemeinschaft. Mögen die Ursprünge in der Dunkelheit der Menschheitsgeschichte liegen, dem allgemeinen mystischen Prinzip „Sterben und Werden“ Rechnung tragen, so ist es doch der Kern der Christlichen Religion. Das leere Grab ist das Einzige, von dem uns die Evangelisten berichten, kein gewaltiges Ereignis, sondern eine Botschaft des Glaubens, der Sieg über den Tod. „Denn was kann uns schon geschehen, nachdem die letzte Grenze von Gott aufgehoben ist? Jesus lebt – und in dieser Bewegung dürfen wir leben.“ Die Predigt von Stadtpfarrer Frank Faulhaber erzählt von der bedingungslosen Überzeugung der Jünger. „Ein wenig davon wünsche ich uns allen, wenn wir das Osterfest feiern“

Das feierliche Osteramt wurde untermalt von der „Kleinen Credomesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart, und die Kindermesse ergab erneut die Gelegenheit zur Speisenweihe. Die Kinder durften im Kreis um den Altar mit dem Stadtpfarrer gemeinsam das „Vater Unser“ als Glaubensbekenntnis beten, die anschließende Segnung wird ihnen sicher im Gedächtnis bleiben.

Das traditionelle Osternestersuchen im Freien dürfte dieses Jahr allerdings eine frostige Angelegenheit gewesen sein, selbst die ersten Zugvögel kehrten um. Nach dem Ende der Fastenzeit bot sich in vielen Familien bei einem sicher reichhaltigen Osterfrühstück die Gelegenheit, den vermissten Gelüsten nach Süßem nachzugehen. Dem Wetter zum Trotz und eben deshalb warm angezogen, war anschließend auch noch Zeit, den noch nicht eingetroffenen Frühling zu Fuß zu suchen.
 

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