Sehnsucht als schöpferische Kraft

Zehn Künstlerinnen und Künstler aus der Region stellen unter dem Motto „Sehnsucht“ im Haus der Begegnung aus. Sie alle kennen das Sehnen ebenso wie die Sucht, daher bleiben die Künstler anonym, nur ihre Vornamen sind bekannt. Die Bilder folgen keinem einheitlichen Thema, sondern nur der künstlerischen Freiheit.
Die Bilder in unterschiedlichen Formante und Techniken, farbenfroh oder zurückhaltend ziehen den Besucher sofort an, sie wirken intensiv, mal fröhlich, mal bedrückend. Manfred Habl, der zu den Künstlern gehört und sehr offen über seine Vergangenheit spricht, hing die Bilder in der Städtischen Galerie auf und schuf eine gelungene Spannung zwischen den Werken.
Neben den Künstlern waren zahlreiche Besucher gekommen, Freunde, Angehörige, Interessenten. Sie alle genossen den Abend und die Gespräche.

Die Laudatio hielt Prof. Dr. Wolfgang Hartmann, der auf die historische, philosophische und literarische Bedeutung des Wortes Sehnsucht einging. In seiner kurzen, sehr dichten Rede streifte er Kant und Schiller, Novalis und Rousseau, er ging von der Antike über das Mittelalter zur Romantik. Am Ende blieb die Sehnsucht als schmachtende Liebe zum künstlerischen Antrieb.
Die Ausstellung ist noch bis 14.4. im Haus der Begegnung zu sehen.
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