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Volksbanken: Hervorragendes Bilanzergebnis für 2012

v.l.n.r. Peter Pollich, Richard Riedmaier und Werner Halbig

Die zehn Genossenschaftsbanken in der Region 10 zeigten sich mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als zufrieden, wie Richard Riedmaier, Kreisverbandsvorsitzender, bei der Bilanzpressekonferenz ausführte. Insgesamt konnte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr abermals gesteigert werden, dennoch blickt man auch bei den Genossenschaftsbanken wegen der Finanzkrise und der Niedrigzinsphase mit etwas Sorge in die Zukunft.

Trotz Finanz- und Bankenkrise konnte Richard Riedmaier beeindruckende Zahlen vorlegen. „Nahezu jeder dritte ist Mitglied und mehr als jeder zweite Kunde der regionalen Volksbanken.“ Vor allem das regionale Engagement ist in schwierigen Zeiten das Erfolgsrezept. „Speziell in den vergangenen Jahren Werte wie Sicherheit, Verlässlichkeit, persönliche Nähe und Vertrauen haben sich als wichtige Grundpfeiler in der Beziehung zu den Bankkunden erwiesen“, erläutert Richard Riedmaier.

Dass das Vertrauen in die Volksbanken groß ist, darauf deutet auch die steigende Zahl der Mitglieder hin. Sie ist im vergangenen Jahr um 4500 auf 134.000 angewachsen. Stolz ist man diesbezüglich auf das dichteste Filialnetz in Bayern. „Wir haben insgesamt 106 Zweigstellen, 159 Geldautomaten und 154 Kontoauszugsdrucker“, so Werner Halbig, stv. Kreisvorsitzender. Durchaus kritisch beurteilte er allerdings, dass gerade diese Infrastruktur auch von Privatbanken ohne größere Rechnung benutzt werden kann. „Hier ist der Verbraucherschutz deutlich über sein Ziel hinausgeschossen“, so Halbig weiter.

Insgesamt überwog aber für das abgelaufene Geschäftsjahr eine durchweg positive Einschätzung. „Das voraussichtliche Bilanzergebnis beläuft sich auf 1,20 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme und liegt damit exakt auf dem Niveau des Vorjahres“, erläutert Peter Pollich, stv. Kreisverbandsvorstand. Auch die ohnehin schon robuste Eigenkapitalquote konnte abermals gesteigert werden. „Schon jetzt sind wir auf die Auflagen von Basel III gut vorbereitet“, so Pollich weiter. Weniger positiv beurteilt man seitens der Genossenschaftsbanken das derzeitige Wertpapiergeschäft. „Die Kunden reagieren hier immer noch sehr zurückhaltend.“

Dass in diesem Zuge die Provisionsspanne gesunken ist beurteilt man nicht negativ. „Wir wollen unsere Kunden zufriedenstellen und ihnen nicht Produkte mit hohen Provisionen verkaufen“, so Riedmaier.

Obwohl das vergangene Geschäftsjahr für die Volksbanken überaus gut gelaufen ist, so ist der Blick in die Zukunft aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase etwas getrübt. „Wir gehen davon aus, dass diese noch bis 2015 anhalten wird“, so Werner Halbig. Auch auf die Genossenschaftsbanken wird dies natürlich Druck ausüben, deshalb ist man zwar besorgt, jedoch keineswegs beängstigt. „Wir sind eine Genossenschaft und keine Aktiengesellschaft. Gewinne um jeden Preis stehen nicht im Vordergrund“, so Riedmaier. Für ihn steht die Kundenzufriedenheit klar im Vordergrund. Dies bestätigte auch eine Umfrage von Focus Money. In allen Bevölkerungsschichten wurden die Volksbanken mit einem „Sehr Gut“ beurteilt.

„Uns bestätigt dies in unserer bodenständigen und nachhaltigen Geschäftspolitik und im fairen, partnerschaftlichen Umgang mit unseren Kunden“, so Richard Riedmaier. Damit dies auch in den kommenden Jahren so bleibt, wurde die Zahl der Beschäftigten nochmals erhöht. „ Insgesamt haben wir 1600 Mitarbeiter und 159 Auszubildende.“
Mit dieser Struktur und einer Konzentration auf die Region blickt man seitens der Volksbanken durchaus positiv in die Zukunft.

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