Petra Thalmeir-Bichler: „So kann ich das nicht stehen lassen!“
„Mir geht es nicht um die Sache (Altmann), sondern um die Art und Weise, wie ich nach der Sitzung vom Bürgermeister behandelt wurde“, so Petra Thalmeir-Bichler, als Reaktion auf die Äußerung: „Es wäre eigentlich nichts gewesen“.
Nach einer hoch emotionalen, bisweilen hitzig geführten Diskussion zum Thema Altmann hatte der Bürgermeister sie im Anschluss an die Sitzung für ihr Stimmverhalten scharf angegriffen, dabei hatte Gemeinderätin Thalmeir sich zum Thema gar nicht zu Wort gemeldet. „Ich habe mich ganz explizit aus dieser überhitzten Debatte herausgehalten“, erklärt sie. „Persönlich habe ich lediglich dagegen gestimmt, weil es für mich noch einige offene Fragen gab.“ Dies muss in einer Demokratie erlaubt sein, ohne sich im Anschluss dafür rechtfertigen zu müssen.
Bis dahin war auch noch alles in Ordnung, was allerdings dann im Anschluss passierte, das beschäftigt Gemeinderätin Petra Thalmeir-Bichler bis heute. „Wenn man am Ende für sein Stimmverhalten zum wiederholten Mal angegriffen wird, ist das nicht mein Verständnis von Demokratie“, so die Gemeinderätin. Dass der Bürgermeister nach der Sitzung immer noch erregt war, konnte die Gemeinderätin auch verstehen. Dennoch, dass gerade sie zwischen die Fronten geriet, das ist für die FDPlerin nicht akzeptabel. „Herr Bürgermeister Jens Machold sollte sich für seine Äußerungen entsprechend entschuldigen“, führt sie weiter aus.
Unverständlich aus ihrer Sicht ist auch, wie die anwesenden Gemeinderäte so tun können, als wäre nichts gewesen. „Es ist mir schleierhaft wie ein Herr Kling (Eigentlich war überhaupt nichts!) dies behaupten kann.“ Auch über die Bemerkung der CSU Gemeinderätin Katharina Gmelch ist sie schon etwas verwundert. Im persönlichen Gespräch mit Frau Gmelch habe sie auch nicht davon gesprochen, dass ihr Abstimmungsverhalten falsch war, sondern dass diese ganze Diskussion ein Fehler war. Am Ende soll Frau Gmelch auf die Bemerkung „das war vom Jens aber schon etwas krass“ gesagt haben: „Tu dich nicht ab! ... Lass die gernhaben“. Ein Kommentar der nahelegt, dass hier etwas nicht ganz in Ordnung war. „Natürlich bin ich nicht empört vom Platz gestürmt, denn erstens habe ich keine Angst und zweitens haben die anderen den Platz verlassen“, so Thalmeir-Bichler.
Wie nun Bürgermeister Jens Machold hierauf reagiert, bleibt abzuwarten. Klar ist aber auch: Aus dieser öffentlich geführten Diskussion geht wohl keiner unbeschadet heraus und das eigentliche Problem – die Gleisverlegung auf das Gelände der Firma Altmann – ist deswegen in den Hintergrund gerückt.
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