QUO VADIS Eisstadion Pfaffenhofen - nix gwiß woas ma ned
Der CSU-Ortsverband Pfaffenhofen hatte gemeinsam mit der örtlichen Jungen Union alle interessierten Pfaffenhofener Bürgerinnen und Bürger zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Rahmen der Dialogreihe „Heimat Pfaffenhofen“ zum Thema „Eisstadion - Wie geht’s weiter?“ in das Alpenvereinsheim geladen.
„Wohin gehst du, Herr“ ist die Übersetzung der bekannten Petrusfrage bei seiner Flucht aus Rom, “Nach Rom um mich kreuzigen zu lassen“ war die nicht so bekannte Antwort. Gekreuzigt wurde an diesem Abend mit circa 100 Beteiligten niemand, aber das Thema „Brot und Spiele“ steht bei einem Eissportverein natürlicherweise unsichtbar im Raum. Da niemand der Anwesenden genau weiß, welches Betreibermodell das in die Jahre gekommene Eisstadion Pfaffenhofen einmal werden soll, war die Diskussion darüber eher hypothetisch, also ungewiss. Was die Junge Union im Vorfeld der Stadtratssitzung jetzt genau mit dem Thema will, ist auch wiederum nur zu vermuten.

Der Aufbau der Informationsveranstaltung könnte als Stammtisch mit Zuschauerbeteiligung beschrieben werden. Martin Rohrmann gab den Fragesteller zum Vereinsleben und der tatsächlichen Nutzungsfrequenz des momentanen Spielbetriebes im Eisstadion, die Verantwortlichen des ECP die Antworten. Florian Weiß und Florian Schranz berichteten über den Planungsstand des eingerichteten Arbeitskreises „Eisstadion“. Heinrich Zehnter vom Landratsamt Pfaffenhofen, der beruflich mit Genehmigungsverfahren baurechtlicher Art zu tun hat, schilderte ausführlich die Kernaussagen der entsprechenden Verordnungen.
An die 800 Mitglieder hat der Eissportverein Pfaffenhofen, davon nach eigener Aussage um die 200 aktive Mitglieder, die das Eisstadion sieben Tage in der Woche, sieben Monate lang von 8:00 bis 24:00 Uhr nutzen. Neben der sehr erfolgreichen ersten Eishockey Mannschaft spielen und trainieren auch noch die große Jugendabteilung der gleichen Sportart sowie die Eiskunstlaufabteilung. Der Schulsport findet regelmäßig statt und die öffentlichen Läufe sind gut besucht. Die Zuschauerfrequenz ist nach baurechtlicher Schließung der nachträglich aufgesetzten Gastronomie, merkbar zurückgegangen. Der Zustand des Umkleidebereiches im 30 Jahre alten Kellerabteil entspricht kaum mehr einer Standartvorstellung und die Statik des Daches muss ständig technisch überwacht und genehmigt werden. Es gibt also genug Punkte für den Stadtrat Entscheidungen zu treffen, die Finanzierung dürfte dabei das Maß aller Dinge sein.
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