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Unfallsimulation und Mehr

Viele bildliche Eindrücke sowie aufschlussreiche und überlebenswichtige Informationen erhielten die Besucher am gestrigen Sonntag auf dem Firmengelände des Autohauses Lechner, das im Rahmen ihres 30-jährigen Firmenbestehens in Zusammenarbeit mit DEKRA eine Unfallsimulationsshow organisiert hatte.

Alles im Grünen Bereich denkt man sich oft als Autofahrer, ob an der Ampel, auf der Landstraße, der Autobahn oder beim Ausparken. Doch überall lauern sie, die heimtückischen Gefahren, die oftmals von vielen auf die leichte Schulter genommen werden. "Aus mangelnder Vorausschau, Leichtsinn und Unaufmerksamkeit heraus entstehen die meisten Unfälle", so der Beauftragte der DEKRA. Was sich vor den Augen der Zuschauern abspielte, ist knallharte Realität und brachte so manchen zum Schlucken.

Was genau jene Gefahren anrichten können, wurde den Besuchern unterm strahlend blauen Himmel bei sommerlichen Temperaturen hautnah vor Augen geführt. Simuliert wurde zunächst ein Crash, wie er sich üblicherweise an einer Ampel ereignen kann. Simuliert wurde dann ein Frontalcrash. In diesem Zusammenhang wies der Organisator auf die unabdingbare Dringlichkeit des Sicherheitsgurtes hin. Viele Autofahrer seien immer noch der Ansicht ein Airbag würde diesen ersetzen. Doch dieser Irrtum wurde sogleich aus dem Weg geräumt. Im Gegenteil, erst durch einen angelegten Gurt kann der Airbag richtig wirken. Nicht andersherum. Außerdem sprach der Moderator über die Notwendigkeit der gesicherten Gegenstände im Auto. Bei einer etwaigen Kollisionen fliegen lose herumliegende Gegenstände mit derselben Geschwindigkeit durchs Auto, die dieses vorher hatte. Dadurch können die Insassen lebensgefährlich verletzt werden.

Besonders überraschend für die Zuschauer erwies sich die Tatsache, dass bereits eine geringe Geschwindigkeit von 30-35 km/h verheerende Konsequenzen nach sich ziehen kann. Die Zerstörungskraft von niedrigen Geschwindigkeiten sollte also nicht unterschätzt werden. Final gezeigt wurde letztlich ein Seitencrash, der zum Totalschaden des Simulationsfahrzeuges führte. Am Schluss erntete der Crashfahrer noch einen großen Applaus, der immerhin Kopf und Kragen riskiert hatte. Nach dieser lehrreichen Show wird wohl der ein oder andere in Zukunft mehr achtgeben beim Autofahren.

 

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