Hochwasserfreilegung ist ins Stocken geraten

Seit über einem Jahr herrscht nun auf Wolnzachs Großbaustelle Stillstand. „Rien ne va plus - Nichts geht mehr“ könnte man meinen, denn seit die Hochwasserschutzwände zwischen der Schleifmühlbrücke und Schlossstraße gebaut wurden, ist die Baustelle verwaist.
Nun bestand seitens der Gemeinde die nicht unbegründete Hoffnung, dass im Wahljahr hier Gelder fließen und zumindest das Brachland mitten im Zentrum verschwinden kann. Doch wie nun bekannt wurde, soll 2013 lediglich die Herrnstraßenbrücke abgerissen und neugebaut werden. Der Radweg und das Ausdehnungsbecken werden so frühestens im kommenden Jahr in Angriff genommen.
„Natürlich hätten wir uns gewünscht, in diesem Bereich den Bauabschnitt abschließen zu können“, so Bürgermeister Jens Machold. Doch so wie es derzeit aussieht, werden für den Radweg und das Ausdehnungsbecken frühestens 2014 Gelder freigegeben. Nun könnten aber einige Wolnzacher doch auf die Idee kommen, der Markt könnte hier doch einfach in Vorleistung gehen und die Hochwasserfreilegung entsprechend dem Plan umsetzen, da die Mittel im Haushalt eh schon eingeplant sind „Dies wäre keine gute Idee“, so der Bürgermeister, „denn die Gemeinde ist hier nicht Vorhabensträger.“ In diesem Fall würde man riskieren, dass die entsprechenden Zuschüsse von rund 65% gestrichen werden.
Auch von einer anderweitigen Verwendung dieser Finanzmittel hält Bürgermeister Jens Machold nichts. „Wir werden das Geld, welches wir für die Hochwasserfreilegung eingeplant haben, nicht in andere Projekte stecken, nur weil dieses Projekt ins Stocken geraten ist.“ Aber auch wenn es bis dato noch keine feste Zusage für den Abriss der Herrnstraßenbrücke und den entsprechenden Neubau gibt, so hofft man dennoch, dass das Wasserwirtschaftsamt bei der Zuteilung der Finanzmittel großzügiger bedacht wird und so auch in Wolnzach weitergebaut werden könnte.
Bis dahin heißt es aber warten, warten auf Gelder vom Staat. Aber nicht nur die Gemeinde würde sich eine zügige Umsetzung wünschen, auch die Jugendlichen aus dem Jugend- und Bildungsdorf warten sehnlichst darauf, denn erst wenn die Hochwasserfreilegung und der Radweg bis zur Schlossstraße fertiggestellt ist, besteht die Möglichkeit einen Soccer-Five-Platz zu installieren.
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