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Neue Feuerwehr-Fahrzeuge für Mainburg und Sandelzhausen

 

Um die Einsatzbereitschaft der Stützpunktfeuerwehr Mainburg und der Freiwilligen Feuerwehr Sandelzhausen weiterhin zu garantieren, muss die Stadt tief in die Tasche greifen. Als Ersatz für drei in die Jahre gekommenen Fahrzeuge investiert die Kommune nach einer europaweiten Ausschreibung insgesamt 1,025 Millionen Euro. An staatlichen und Landkreiszuschüssen kann man mit einer Summe von insgesamt 380.900 Euro rechnen.

Der Zahn der Zeit nagt auch an Feuerwehrfahrzeugen. Zwar habe die Kommune die Ausrüstung der Feuerwehren im Stadtgebiet immer dem aktuellen Stand angepasst, so Mainburgs Kommandant Robin Bauer, nicht jedoch die Fahrzeuge. Der jedem einleuchtende Grund sind und waren die hohen Beschaffungskosten.
Wenn aber aus Altersgründen der Unterhaltungsaufwand steigt und steigt, und es vermehrt Probleme bei der Beschaffung von Ersatzteilen gibt, beantwortet sich die Frage nach einer Ersatzbeschaffung der teilweise in den 1980er Jahren angeschafften Autos von selbst. Wenn dann auch noch, wie in Sandelzhausen geschehen, ein Fahrzeug gänzlich ausfällt, besteht dringender Handlungsbedarf.

Vorausschauend hatte der Stadtrat bereits im Haushalt 2012 die Finanzierung von Ersatzfahrzeugen vorgesehen und in 2013 den Restbetrag bereitgestellt. Nachdem der Stadtrat im Juni vergangenen Jahres grünes Licht für die Beschaffung dreier Fahrzeuge für die Wehren Mainburg und Sandelzhausen gegeben hatte, vergab der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung nunmehr den millionenschweren Auftrag. Vorausgegangen war in Anbetracht der hohen Summe eine zeitaufwändige und komplizierte europaweite Ausschreibung der einzelnen Lose.

Die Stadt bediente sich dabei eines Fachbüros für Brandschutz aus Weilheim. Das Vergabepacket umfasst ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS zum Preis von 290.100 Euro für die Freiwillige Feuerwehr Sandelzhausen sowie einen Rüstwagen zum Preis von 364.300 Euro und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 zum Preis von 375.000 Euro für die Freiwillige Feuerwehr Mainburg. Die Aufträge für die drei Fahrgestelle gingen an die Firma MAN Truck & Bus Deutschland GmbH mit Sitz in Regensburg. Auch bei den einzeln ausgeschriebenen Aufbauten gab es mit der Firma Josef Lentner GmbH aus Hohenlinden einen Auftragnehmer für alle drei Fahrzeuge. Gleiches gilt für die Beladung; günstigster Anbieter war die Firma Wolfgang Jahn GmbH, Nürnberg. 

Bürgermeister Josef Reiser betonte in der Ausschusssitzung, dass es sich beim Brandschutz um eine Pflichtaufgabe der Stadt handle. Er dankte den anwesenden Kommandanten der beiden Feuerwehren für ihre tatkräftige Mithilfe bei der Ausschreibung. Aufgrund der guten Konjunkturlage dürfte sich die Abwicklung der drei Fahrzeuge bis Anfang des Jahres 2014 hinziehen. Den Floriansjüngern bleibt die Hoffnung, dass bis dahin kein weiteres Einsatzgefährt ausfällt.

Bei der offiziellen Übergabe des genehmigten Beschlusses durch Bürgermeister Josef Reiser war unter anderem Robin Bauer, Kommandant der FFW Mainburg anwesend. Er erklärte, dass er alle Hebel in Bewegung setzen wird, um zumindest das kaputte Fahrzeug der Sandelzhausener Feuerwehr noch in diesem Jahr zu ersetzen. 
 

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