Neuer Interessent für Karrerhof
Zu einer abendfüllenden Diskussion gestaltete sich auf der gestrigen Bürgerversammlung in Niederlauterbach die schriftliche Anfrage zur Einrichtung eines buddhistischen Klosters im Karrer Hof. Weitere Themen waren Radwegbau, Immissionsschutz Biogasanlage und Breitbandausbau.
Der buddhistische Verein „Buddhadhamma Tempel e. V.“ mit derzeitigem Sitz in München sucht neue Räumlichkeiten zur Unterbringung seiner 5 Mönche und für Veranstaltungen. Der Karrer Hof steht ja schon seit einiger Zeit zum Verkauf, aber den passenden Käufer zu finden gestaltete sich bisher als äußerst schwierig. Die Nebengebäude müssen renoviert werden und einige dieser Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Nun ist der Verein auf den Hof aufmerksam geworden und möchte hier ein buddhistisches Kloster errichten. Eigentümer Peter Breitner erklärte ausführlich wie der Tagesablauf der Mönche und die geplanten Veranstaltungen ablaufen würden. Ob das eine mögliche Lösung ist bezweifelten die meisten der anwesenden Bürger. So mitten im Dorf, gleich neben der Kirche und neben dem Sportplatz. Werden die Mönche auch missionieren oder bleiben die in ihrem Kloster, fragt ein besorgter Bürger. Buddhistische Mönche haben keinerlei missionarische Tätigkeit und wollen sich integrieren versichert Breitner. Wir warten jetzt auf konkrete Pläne. Es muss für alle passen, für den Käufer und auch für die Gemeinde aber vor allem geht es um die Akzeptanz vor Ort, so Bürgermeister Jens Machold.
Beim Thema Radweg zwischen Wolnzach und Niederlauterbach gibt es leider immer noch Widerstand eines Grundstückbesitzers und laut Landratsamt ist ein zwangsweiser Zugriff nicht möglich. Eine Alternative wäre den Radweg nicht auf der ganzen Länge fahrbahnbegleitend zu bauen, aber dann könnte es wieder Probleme mit anderen Grundstücksbesitzern geben. Der Bürgermeister möchte jedenfalls die Situation nicht so lassen und weist auf kommende Besprechungen hin.
Beim Breitbandausbau für Niederlauterbach hat der Markt nun am 2. Auswahlverfahren teilgenommen und hofft im Herbst den Vertrag unterschreiben zu können.
Zum Thema Immissionsschutz Biogasanlage meinte Jens Machold „es sind bereits zahlreiche Maßnahmen am laufen die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Anlage dienen. Wir werden die Situation weiterhin beobachten“.
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