Verdi in Pfaffenhofen
„In der Musik ist es wie in der Liebe, man muß vor allem aufrichtig sein“ Giuseppe Verdi. Zweihundert Jahre wäre der italienische Meisterkomponist und Musiker 2013 geworden, hätte er die Unsterblichkeit seiner Opern. Stellario Fagone am begleitenden Klavier, moderierte in einem herrlichen Deutsch ala Italia diesen Verdi Abend im gut besuchten Rathaussaal. „La donna é mobile“ („Die Frau ist launisch“ oder „O wie so trügerisch sind Weiberherzen“) eröffnete das Potpourri aus verschiedensten Arien der Verdi Opern.
Es sangen an diesem Abend Maria Czeiler (Sopran), Anton Klotzner (Tenor) und Jens Müller (Bariton) Verdis Werke, berühmte und auch etwas unbekanntere Arien, Duette und Szenen u.a. aus “Rigoletto”, “Aida”, “Il Trovatore”, “Otello” und „Don Carlos“. Keine einfache Kost und dem kleinen Rahmen geschuldet, eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Geschichten um den großen Italiener lockerten die Aufführung spürbar auf, so dass sich eine Art musikalische Geschichtsstunde darbot. Der gemeinnützige Verein Voila`! Opera! E.V. mit ihrer auch mitsingenden Sopranistin Maria Czeiler als Vorstand desselben, will Opern auch für den „einfachen Menschen“ erfahrbar machen. Wer sich also ein Verona in Pfaffenhofen erhofft hatte, der verlor sicher nach der Pause sein Interesse. Am ersten sonnigen Frühlings Abend diesen Jahres 2013 jedoch konnte die italienische Oper nur gewinnen, ist doch Pfaffenhofen, mit seinem großzügigen Hauptplatz, so etwas wie das nördlichste Italien.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.