Abschied vom Leben
Das kirchliche Laienprojekt „Theater zum Einsteigen“ der freien evangelischen Gemeinde, spielt seit neun Jahren immer wieder verschiedene Theaterstücke, die sehr nachdenklich machen. Das besondere daran ist, dass die Schauspieler ausschließlich Laien sind, nur Ewald Landgraf, der die Stücke schreibt und das Projekt leitet macht dies Hauptberuflich.
Der Eintritt ist immer frei, da Herr Landgraf aber davon lebt, wird um freiwillige Spenden gebeten.
Das neuste Stück „47 Tage Paradies“ handelt von Dr. Marc Baumann, der des Lebens müde ist. Er hält sich für einen schlechten Menschen und als Versager, was ihm seine Tochter, seine Frau und seine Kollegen auch immer wieder an den Kopf werfen.
Er möchte quasi noch eine letzte gute Tat vollbringen und startet einen Selbstversuch mit einem Medikament, das sein Partner und er entwickelt haben, bevor die Firma Pleite ging, und sein Freund und Partner ins Gefängnis musste. Dafür reist er auf eine ostafrikanische Insel mit dem schönen Namen „Paradies“ und dort nimmt er das Medikament, deren Wirkung sich nach 47 Tagen zeigt.
Kaum dort angekommen, stellt sich der Glaser vor, der „Mädchen für alles“ ist und ihm beim Einzug in seine Hütte hilft. Weitere Bewohner der Insel sind die Missionarin Maria und der Insektenforscher Archibald Fedehahn.
Besonders Maria kümmert sich sehr um Marc und hat auch bald sein Vertrauen. Ihr erzählt er von seiner dunklen Vergangenheit, die ihn immer wieder einholt und mit der er einfach nicht fertig wird.
Mit jedem Tag auf der Insel zweifelt er mehr an seinem Experiment, vor allem deswegen, weil Maria ihm viel von Gott erzählt.
Gott der die Menschen liebt, der nicht von ihnen verlangt Vollkommen zu sein, der sich um seine „Kinder“ kümmert und ihnen immer wieder verzeiht. Das einzige was man dafür machen „muss“ ist, ihm die Hand zu reichen, die er dann nie mehr loslässt.
Aber auch mit den anderen Inselbewohnern freundet sich Marc an. Schließlich bereut er zutiefst, dass der das Medikament mit dem Schlangengift eingenommen hat. Als sein Tod unausweichlich naht, kann er endlich mit seiner schlimmen Vergangenheit abschließen.
Er hat durch die vielen Gespräche mit der Missionarin erkannt, wie sehr Gott die Menschen und auch ihn liebt. Er schreibt seiner Tochter einen Abschiedsbrief und bittet sie, nach seinem Tod auf die Insel zu kommen um mit Maria zu reden.
Sein größter Wunsch ist, dass seine Tochter erfährt wie sehr er sich verändert hatte und dass auch sie Gott die Hand reicht…….und sie nie mehr loslässt.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.