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Der Circus Krone Zeltaufbau in Pfaffenhofen an der Ilm

 

Das größte, modernste und teuerste Circus Zelt der Gegenwart wird aufgebaut. Die wohl einmalige Gelegenheit unter dem Zelt den Arbeitsablauf zu filmen und einmal eine Circus Stadt beim Entstehen zu beobachten, habe ich auf die großzügige Einladung von Dr.Susanne Matzenau, der Presse Beauftragten der großen Circus Familie gerne wahr genommen.

 



Nur Superlative reichen aus, um das größte Circus Zelt der Gegenwart angemessen zu beschreiben: Über 500.000,- Euro kostete die Sonderanfertigung mit einem Durchmesser von 48 x 64 m und einer Höhe von 16m. Allein das Dach besteht aus 30 Teilen und überspannt eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern. Die Gesamtfläche des Zeltes entspricht fast der Größe eines Fußballfeldes. Vier 20m hohe Stahlmasten, vier Stahlgitter-Hilfsmasten, 12 Quaderpole, 120 Sturm-und Rondell Stangen, sowie 250 Eisenanker sorgen dafür, dass die Konstruktion auch stärksten Stürmen standhält.

120 Hände leiten den Aufbau, der in atemberaubender Geschwindigkeit abläuft, jeder kennt seine Handgriffe, Gruppen arbeiten versetzt, linke rechte Hälfte. Kaum ist die Plane halbhoch mit Muskelkraft gespannt, fahren Stapler unter das Gerüst und schieben die Pylone unter die riesige Zeltfläche. Sieben Kilometer elektrische Kabel werden abgerollt und an die vier Leuchtengalgen und den zentralen Verteilerwagen angeschlossen. Die durchnummerierten Transportwagen mit den Tribünen Teilen werden um das Rund postiert, alles passiert JUST IN TIME, jeder weiß was zu tun ist, wie in einem gigantischen Ameisenhaufen wieseln die Arbeiter zu ihren Zielen. Die Circus Stadt entsteht, mit Vorkommando, innerhalb von drei Tagen, während die Nachhut den letzten Spielort wieder in Ordnung bringt.

Text und Daten unten mit Erlaubnis nach Circus-Krone Inhalten
Rund 30 mal pro Saison lässt Andon Kirov das 4.500 Zuschauer fassende Spielzelt aufstellen. Einige Tage vor jedem Gastspiel beginnt das Setzen der Masten. Zeltmeister und Betriebsinspektor begehen den Platz und legen den Aufbauplan der gigantischen „rollenden Stadt“ fest. Kein Detail bleibt dem Zufall überlassen. Im Gegenteil: Es regiert ein bis ins Kleinste ausgearbeiteter Generalstabsplan.
Sofort nach Ankunft der Materialwagen beginnen die Techniker mit dem Ausrollen der riesigen Leinwandpacken des Hauptzeltes. Schnell geht es weiter: Aneinanderknüpfen der Planen, Hochziehen des Riesendaches, Einhängen der Rundleinwand, Sturm-und Rondellstangen werden fixiert und die vielen Hundert Eisenanker fachgerecht eingeschlagen.
Danach beginnt der Aufbau des Gradins (so wird die Sitzeinrichtung in der Fachsprache genannt). In 90 Minuten ist er bewerkstelligt. Auch im Bereich der Lichttechnik hat Circus Krone Maßstäbe gesetzt. Rund 140 festinstallierte Scheinwerfer, sowie acht "Golden Scans" sorgen für die unterschiedlichen Lichtstimmungen bei den einzelnen Nummern. Vier Verfolger setzen Artisten und Tiere ins richtige Licht. UV-Lampen und pyrotechnische Einrichtungen sorgen zusätzlich für farbenprächtige Elemente. Eine computergestützte hochmoderne Lichtanlage erlaubt es, die gewünschten Spezialeffekte möglichst schnell umzusetzen.
 

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