S'odrahn geht wieda o
Eigentlich ist ja der 1.Mai der Tag der Arbeit, und so verbrachten einige Bauern in Rudelzhausen den Feiertag nicht auf den zahlreichen Maifeiern der Umgebung, sondern im Hopfenacker zum " O'drahn". Meist mit Hilfe von ausländischen Saisonhelfern, vorwiegend aus Polen.
Die frühen Hopfensorten, die jetzt schon gewaltig ins Kraut schießen, müssen "ausgeputzt" werden, d.h. man leitet je drei Triebe im Uhrzeigersinn um die beiden fest in den Boden gesteckten Drähte neben jeder Pflanze. Diese ranken sich dann selber meist richtig bis zum Ende in 7m Höhe. Der Rest der Triebe wird mit dem "Schnittmesser" gekappt. Um nicht direkt am Boden zu sitzen, dienen bei diesem Bauern umfunktionierte Kanister als Hocker. Dieser Anblick wird jetzt noch in den nächsten Wochen überall zu sehen sein.
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