Motorradsegnung: Gottes Segen auf allen Wegen

Der Sommer lacht mit den ersten Sonnenstrahlen, warme Temperaturen verleiten den einen oder anderen, schon einmal ein erstes Eis zu genießen und natürlich können es auch die Motorradfreunde nicht erwarten, nach einem langen Winter mit ihren „heißen Öfen“ wieder durch die Hallertau zu cruisen. Bevor es jedoch soweit ist, zog es die Wolnzacher zunächst einmal nach Gosseltshausen, um sich dort für die kommende Saison Gottes Segen zu holen.

„Es freut mich, dass trotz des eher schlechten Wetters so viele Motorradfreunde gekommen sind“, so Pfarrer Josef Schemmerer eingangs des Gottesdienstes. Leider konnte dieser auch dieses Mal wieder nicht im Pfarrgarten stattfinden, sondern musste in der Kirche abgehalten werden.

Dennoch, die kleine Kirche war bis zum letzten Platz gefüllt. Viele Wolnzacher Biker baten darum, dass Gott in Besonderem die Hand schützend über sie hält. „Lassen Sie mich einmal den Blick auf das Motorradfahren werfen“, so Pfarrer Schemmerer. „Auf was muss man achten?“ Natürlich auf die eigene Maschine, die Geschwindigkeit. Auch ein Blick in die Rückspiegel ist nicht verkehrt, um nicht nur noch einmal einen Blick auf die schöne vorbeirauschende Landschaft zu richten, sondern auch zu sehen, was hinter einem passiert.

Nicht zuletzt richten sich die Augen aber nach vorne und auf das Ziel, das es zu erreichen gilt. „Der Blick ist in die Zukunft gerichtet“, so Pfarrer Schemmerer, und hier gilt es besonders auch, die auf der Strecke liegenden Gefahren zu erkennen und entsprechend abzuschätzen, damit man sein Ziel sicher erreichen kann.

Nach den Worten in der Kirche zogen die Wolnzacher Biker in einem langen Corso an der Gosseltshauser Kirche vorbei, wo jeder einzelne gleich in zweifacher Hinsicht gesegnet wurde. Denn nicht nur Pfarrer Schemmerer spendete mit Weihwasser den Motorradfreunden seinen Segen, sondern auch Gott öffnete für einen kurzen Moment seine Schleusen und ließ es pünktlich zur Segnung regnen.