Chris Columbus im intakt Musikinstitut Pfaffenhofen
Das ganze Leben ist eine Reise zu sich selbst und Chris Columbus liefert dafür den passenden Soundtrack, steht auf seiner Homepage, das passt ganz gut, Sehnsucht, Lagerfeuer, Freiheit und vor allen Dingen „bairisch“ muss Frau/Mann noch dazu notieren.
Blonde Locken, Pferdeschwanz, braungebrannt und durchtrainiert steht er mit seiner Band und „Glampfn“ auf der Bühne im InTAKT Pfaffenhofen. Das Konzert ist so gut wie ausverkauft, mitreisende Fans haben die Reihen gefüllt, die Stimmung steht im gelassen freudigen, grünen Bereich. Geschichten aus dem Leben erzählt er, der Weltenbummler, den daheim gebliebenen nimmt sie mit nach Spanien, Marokko oder an die windigen Küsten der Dominikanischen Republik. Windig muss es sein in seinem Leben, dass er abheben kann, das Hirn sofort abschaltet beim Kitesurfen zwischen Himmel und Meer, seiner Obsession.
Was er so tut wenn er weg ist, fragen ihn alte Bekannte oft, „ja nix – sonst dad i ja ned weg fahrn“ ist die kurze Antwort, laut Duden ist der Mensch ein „human being“ und koa „human doing“, so klar ist selten was. Was bleibt dem Fragenden? Neid, Mitleid, Sehnsucht, Ohnmacht, das muss jeder für sich entscheiden, Chris Columbus ist da meistens schon wieder weg.
Weg gezogen ist er auch aus seiner Heimat Schrobenhausen, nach Waging am See, ins Oberland, „wo da Wind wad und gnua Wasser is“. Bücher könnte er füllen mit seinen Geschichten, er singt lieber, das bleibt besser hängen und „revolución“ klingt in Spanisch auch noch besser als in Deutsch.
Gut wir können ihm körperlich nicht alle folgen, zu viele Umstände hindern uns, der „Ja aber Geier“ in unseren Köpfen mahnt ängstlich. Doch einen Baum besteigen und oben angekommen, seine Lieder laut mitsingen, ist machbar Herr Nachbar. Wenn er wieder mal vorbeikommt, unbedingt hingehen, oder die Gebrauchsanleitung in Form seiner neuen CD AUGENBLICK erwerben, es lohnt sich.
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