Bündnis für Familie: Der Startschuss ist gefallen
Erik Jensen übergibt Landrat Martin Wolf als erstem die Beitrittserklärung
Der Startschuss ist gefallen. Auch der Landkreis Pfaffenhofen hat jetzt ein buntes Bündnis für Familien. Im Wolnzacher Hopfenmuseum haben nicht nur viele Sozialverbände, sondern auch viele Unternehmer aus dem Landkreis bei der Gründungsveranstaltung bereits die Beitrittserklärung unterschrieben.
„Heute am internationalen Tag für Familien gründen wir im Landkreis ein Bündnis für Familien“, so Dr. Hans Christian Oelker von Cassidian. Ein durchaus symbolträchtiges Datum, das man hier gewählt hat. Die Idee hier etwas auf die Beine zu stellen, die ist freilich nicht erst ein paar Wochen alt, denn schon lange vor dem Kreistagsbeschluss am 22.04 gab es bereits im Mai 2012 erste Gespräche, die dann nur wenige Monate später im November zu einer Initiativgruppe führten.
In diesem Sinne bedankte sich Hans-Christian Oelker nicht nur bei all jenen, die von der ersten Stunde an mit dabei waren, sondern auch bei den beiden treibenden Kräften Julia Richter und Markus Käser. Dass das Thema Familie und Beruf immer wichtiger wird, das konnte Erik Jensen, Leiter von Cassidian, recht eindrucksvoll belegen. „Familienfreundlichkeit ist für ein Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor“, dabei zitierte er aus einer Studie von McKinsey, wonach Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtiger als das Gehalt eingestuft wird.
Dies jedoch rein auf die Kinderbetreuung zu reduzieren, wäre zu kurz gegriffen. „Wir streben ein Gesamtkonzept an“, so Landrat Martin Wolf. Dieses stützt sich auf die drei Säulen Familien, Bildung und Senioren. Dabei geht es, wie Landrat Martin Wolf darstellte, nicht in erster Linie darum, das Rad neu zu erfinden, sondern um Vorhandenes sichtbar zu machen und Lücken zu schließen.
Wie weit das gesamte Thema Familie zu fassen ist, das erläuterte dann nicht nur Erik Jensen, Werksleiter von Cassidian, sondern auch Günter Katheder-Göllner. „Jeder muss seinen eigenen Weg finden“, so Familienbeauftragte aus dem Landkreis Donau-Ries. Von Kundenbetreuung über generationenübergreifende Zusammenarbeit bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um nur einige der möglichen Handlungsfelder zu nennen.
Auch Karl Straub trat als einer der ersten dem Bündnis bei.
Was nun aus den einzelnen Arbeitskreisen kommen wird, darauf darf man gespannt sein. Klar ist aber, man will, das betonte Landrat Martin Wolf, nicht lange fackeln, sondern schon bei der nächsten Sitzung erste Konzepte aus den drei Arbeitsgruppen, Kinderbetreuung, Beruf & Familie und Inklusion Pflege und Behinderte, vorlegen. „Wir wollen hier kein Papiertiger sein, sondern uns den Zukunftsaufgaben stellen“, so der Landrat. Dass es dabei im Landkreis Donau-Riess so gut funktioniert, ist allen ein besonderer Ansporn.
Damit die Aktionen und Ideen auch gebündelt und koordiniert werden können, übernimmt das Landratsamt die Koordination und bildet so die Schnittstelle zu den Arbeitsgruppen. „ Frau Luitgard Starzer wird diese Funktion übernehmen“, so Martin Wolf. Sehr zufrieden zeigten sich die Initiatoren mit der großen Resonanz bei der Gründungsveranstaltung. „Besonders freuen wir uns über das große Engagement von Cassidian, begrüßen aber jeden, der sich in diesem Bereich engagieren will“, so Landrat Martin Wolf. Insgesamt ist man so durchaus positiv gestimmt und rechnet bis Ende des Jahres mit etwa 150 Mitgliedern.
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