Gänsehaut bei PASSENGER in Pfaffenhofen

Fünf Wochen auf Platz eins der Charts, Gold, Platin und dann der Hauptplatz der lebenswertesten Stadt der Welt, Pfaffenhofen. Matthias Matuschik, Kultmoderator bei „Bayern 3“ brachte Mike Rosenberg alias PASSENGER vor das altehrwürdige Rathaus, auf die „plaza mayor“ der Hallertau.
Ob jetzt achthundert oder tausend größtenteils junge weibliche Fans auf den Oberen Hauptplatz drängten, können Statistiker ausrechnen, es war jedenfalls die größte „crowd", vor der Mike Rosenberg jemals auf der Straße gespielt hat. Als ´Straßenmusik deluxe` hatten Matuschke und Passenger den „short gig, somewere in bavaria“ auf allen gängigen elektronischen Medien weltweit angekündigt, es sollte „unforgettable“ werden.
Eine zickige PA Anlage, gerissene Gitarrensaiten, nichts hielt den freundlichen jungen Mann, der vielleicht ohne seinen Bart nicht mal ein Bier verkauft bekommt, zurück, seine Lieder zu spielen. Straßenmusik eben, das war der Sinn der Übung, back to the roots, wieder einmal das Gefühl haben, direkt vor dem Publikum zu stehen. Der ganze junge Mensch ist Musik, stampft, singt, tanzt auf der Stelle mit seiner Gitarre, fordert seine Fans auf, mitzusingen, ein einfaches „lalalalei“ oder textsicher seinen großen Hit „let her go“. Da ist ein Licht in ihm, das niemals ausgeht, heißt es in einem seiner Lieder, Mike scheint Licht für alle zu haben, verzückte Menschengesichter, Glückstränen in den Augen, sogar die harten Jungs hielten nur noch andächtig ihr Handy hoch, einen kurzen Filmausschnitt als Trophäe ergattern, beweisen, ich war dabei.
Es wird Jahre dauern, bis alle Beteiligten begreifen, das war einmalig, nicht die Geburt eines Stars, das ist Passenger schon, sondern die einmalige Nähe, der Frieden und die Hoffnung in seinen Liedern, das gelassene Vertrauen „es wird alles gut“. Immer, wenn wir irgendwo seinen wohlgemeinten musikalischen Rat, „let her go“ hören, werden wir zurück in Pfaffenhofen sein, irgendwann im Mai, zusammen mit vielen. Lassen wir ihn gehen, vielleicht kommt er ja nochmal zurück, wir werden da sein.
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