Scheyrer Fußball richtet sich auf die Zukunft aus
"Wir haben zwei große Ansprüche an unsere Fußballabteilung: zum einen wollen wir ALLEN Jugendlichen, die gerne Fußball spielen, die Möglichkeit dazu geben. Zum anderen wollen wir diejenigen, die auch nach der Jugend aktiv dabei bleiben, quasi übergangslos in unsere Seniorenmannschaften integrieren." benennt ST Scheyern Vereinsvorstand Stefan Koller die Ziele seiner Fußballabteilung, und benennt sofort im Anschluss noch die sich daraus ergebenden Konsequenzen: "Um diese beiden Ziele zu stützen und den heutigen Gegebenheiten und Anforderungen gerecht zu werden, haben wir unsere Organisation der Fußballabteilung adäquat angepasst."
Vorstand Stefan Koller, Jugendleiter Peter Oberndorfer
Die Organisation eines Fußballvereins, der sich in erster Linie dem Breitensport verschreibt, sieht in der Regel eine Trennung zwischen Verantwortlichkeiten im Senioren- und Juniorenbereich, wenn zutreffend gegebenenfalls auch noch zwischen Herren und Damen bzw. Junioren und Juniorinnen vor. "Diese Trennungen halten wir für nicht mehr zeitgemäß. Die Verantwortlichen in einem Verein müssen dafür Sorge tragen, dass sowohl im sportlichen wie auch im sozialen Umfeld eine absolute Durchgängigkeit gegeben ist.“ ergänzt Jugendleiter Peter Oberndorfer. Das unterstütze einerseits den Verein, indem Spieler zwischen den einzelnen Mannschaften leichter ausgetauscht werden können (so beispielsweise zwischen den Seniorenmannschaften oder auch in Bezug auf eine frühe Integration der älteren Junioren-jahrgänge in die Seniorenmannschaften). Andererseits vermittele es den Spielerinnen und Spielern des Vereins das Wir-Gefühl, das für einen Mannschaftssport wie Fußball so ungemein wichtig ist.
"Um diese Durchgängigkeit von der 1. Mannschaft im Damen- und Herrenbereich zumindest bis in die Großfeldmannschaften der Juniorenjahrgänge zu erreichen, tauschen wir Trainer uns bezüglich taktischer und konzeptioneller Trainingseinheiten kontinuierlich aus." unterstreichen unisono die Trainer der beiden ersten Mannschaften, Peter Schertel (Damen Bezirksliga) und Jürgen Schlemmer (Herren Kreisliga) diese Zusammenarbeit. Das Durchschnittsalter der aktuellen Kreisligamannschaft des ST Scheyern mit seinen gerade einmal knapp über 22 Jahren unterstreicht, wie effektiv hier die eigene Jugend an die Seniorenmannschaften herangeführt wird.
Peter Schertel, Jürgen Schlemmer
Mit 3 Herren- und 2 Damenmannschaften, die durchwegs am BFV-Spielbetrieb teilnehmen, sowie 13 Teams aus dem Junioren- und Juniorinnenbereich wird man in die kommende Saison gehen. Bei den A-Junioren hat Jugendleiter Peter Oberndorfer dabei eine Spielgemeinschaft mit dem FC Hettenshausen vereinbart, die Juniorinnenmannschaften treten in allen Altersklassen zusammen mit den Spielerinnen des FC Gerolsbach als Spielgemeinschaft an.
Die neue Organisation der Fußballabteilung sieht unverändert Sepp Schreyer an ihrer Spitze, der sich operativ aber "nur" noch um die drei Herrenmannschaften kümmert. Unter einem gemeinsamen Dach finden sich die Mannschaften der Junioren, Juniorinnen und Damen. Peter Oberndorfer hat für diesen Teil der Organisation die Gesamtverantwortung, als sportliche Leiter und Betreuer stehen ihm dabei Heiner Bosse (Bild) für den gesamten Bereich sowie Roland Feig zusätzlich für den Bereich Damen / Juniorinnen und im administrativen Bereich Sylvia Reinhard zur Seite.
"Gerade bei den Mädchen ist es aufgrund der Tatsache, dass sie quasi schon mit dem älteren Jahrgang der B-Juniorinnen in den Erwachsenenteams eingesetzt werden dürfen, wichtig, dass eine unbedingte Abstimmung zwischen den Trainern des Jugend- und Seniorinnenbereichs erfolgt." sind sich Bosse und Schertel einig. Gleiches gilt im Juniorenbereich für den älteren Jahrgang der A-Junioren.
Und noch eine Tatsache ist beeindruckend und weiterer Beleg für die erfolgreiche Jugendarbeit im ST Scheyern: annähernd jede Mannschaft wird von 3 Trainern betreut, wobei der Verein Wert darauf legt, dass mindestens einer der Trainer eine entsprechende BFV-Lizenz erworben hat. Positiv wirkt sich bei dieser Quote natürlich aus, dass auch die Partner in den vorgenannten Spielgemeinschaften, der FC Hettenshausen und der FC Gerolsbach, mit einer gleichen Sichtweise auf die Ziele zusätzliche Qualität in die Strukturen und das Spielerpotenzial bringen. "Ich sehe uns nach der Rückkehr der A- und B-Junioren in unseren Stammverein sehr gut aufgestellt. Das heißt aber trotzdem, dass jeder Spieler oder jede Spielerin, der oder die in dieses funktionierende Umfeld einsteigen möchte, ganz herzlich willkommen ist." zeigt sich Jugendleiter Oberndorfer offen für Interessenten. Als Support für die Fußballabteilung stehen der Förderkreis Fußballjugend mit mittlerweile 80 Mitgliedern und Thomas Fenner an seiner Spitze, Jugendsprecher Marc Steffen sowie ein engagierter Jugendausschuss unter der tatkräftigen Unterstützung von Renate Leinthaler und Eva Gennerich bereit.
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