Fronleichnam: Das Brot Jesu reicht für alle!
„Jesus Christus , ist die Wegzehrung, die uns Kraft fürs Leben gibt“, so begrüßte Pfarrer Johann Braun die Gläubigen zum Hochfest der Katholiken. „Jetzt wäre das Wetter fast ideal, doch aufgrund des schlechten Wetters der vergangenen Tage muss die Prozession in diesem Jahr ausfallen“, so Braun weiter.
Der Wonnemonat Mai meinte wettertechnisch nicht gerade gut mit den Wolnzachern. Erst wurden die Öffnungszeiten im Erlebnisbad deutlich reduziert, und dann musste auch noch die traditionelle Fronleichnams-Prozession abgesagt werden. Doch die Kirche im Herzen der Gemeinde, sehr zur Freude von Pfarrer Johan Braun, fest verankert ist, denn trotz abgesagter Prozession waren viele Gläubige in den Dom der Hallertau gekommen, um diesen Festtag zu begehen.
„Wir feiern heute Leib und Blut Christi“, so Braun weiter. „Heute tragen wir Jesus an die Stellen unseres Lebens.“ In seiner Predigt nahm er Bezug auf die Wegzehrung, und verwies dabei nicht nur auf den Glauben, sondern vielmehr auf den Hunger in der Welt. „870.000.000 Menschen leiden Hunger, so Pfarrer Johann Braun. Damit spielte er aber nicht nur die Entwicklungsländer an, sondern warf auch einen kritischen Blick vor die eigene Haustür. „Der Hunger in der Welt ist hausgemacht und letztlich die Ursache der Politik“, zitierte er einen Schweizer Gesellschaftskritiker. Vor allem Kinder leiden besonders darunter. Dieses Problem aber alleine auf Gott zu schieben, wäre falsch, denn Lebensmittel zu vernichten, um die Preise hochzuhalten, ist der menschliche Irrsinn. Pfarrer Braun appellierte dies bezüglich: „Das Brot das uns Jesus Christus gibt, reicht für uns alle!“, so seine zentrale Botschaft.
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