Wayand und Wolf betroffen
Landrat Martin Wolf (CSU) kehrt nach Informationsfahrt durch den Landkreis zu den Brennpunkten ebenso betroffen wie auch zufrieden ins Landratsamt zurück. Baar-Ebenhausens Bürgermeister sieht langsame Rückkehr zur Normalität und schickt Bundeswehrsoldaten zurück in ihre Kasernen.
Station bei seiner Rundfahrt durch den Landkreis, direkt nach der Krisensitzung in Reichertshofen am heutigen Morgen, hat Wolf heute auch in Baar-Ebenhausen gemacht. Dort ist er zusammen mit Bürgermeister Wayand zu den neuralgischen Punkte der vergangenen Nacht gefahren. Vor Ort waren beide mit den vom Wasser gebeutelten Bürgern im Gespräch. Vielen der Betroffenen stehen noch immer Sorgenfalten im Gesicht, wenn sie auf die zwischen Kieshügeln und Sandsäcken schnellfließenden Wassermassen blicken. Viele Bürger im Ort sind mit Aufräumarbeiten und dem Auspumpen ihrer Keller beschäftigt, lassen aber vorsorglich die Sandsäcke und wasserabwehrende Planen um ihr Grundstück liegen.
Wolf zeigte sich während der Rundfahrt im Ort sehr betroffen vom Ausmaß der Überflutungen und den schon jetzt erkennbaren materiellen Schäden. Erfreut hingegen ist er über den Zusammenhalt in der Bevölkerung und deren Hilfsbereitschaft. "Das ist phänomenal", so Wolf, der sich bei dieser Gelegenheit ebenso positiv über die Führungskräfte zusammen mit ihren Mannschaften, insbesondere der Feuerwehren, äußerte. Wayand sieht jetzt eine Entspannung der Lage und schickte bereits vormittags die 60 Mann starke Bundeswehrtruppe, die in Baar-Ebenhausen eingesetzt war, mit dankenden Worten nach Hause in ihre Kasernen. Bis an ihre physischen Grenzen gegangen sind die Soldaten zusammen mit den Feuerwehrleuten und anderen Hilfskräften, die teilweise bis zu 20 Stunden im ununterbrochenem Einsatz waren. Wie sie das überhaupt schaffen konnten, das konnte niemand von ihnen heute so genau sagen. Der eine oder andere Feuerwehrler meinte dazu, dass es schon eine Anerkennung wäre, den Einsatz so schnell nicht zu vergessen und ihn positiver Erinnerung zu behalten.
Der Landkreischef hat um die Mittagszeit in Vohburg seine Fahrt zu weiteren Brennpunkten des Hochwassers im Landkreis beendet und ist am Nachmittag zu einer Besprechung im Rahmen des Katastrophenschutzes eingetroffen. Bis zum heutigen Abend wird es dann wohl eine Entscheidung darüber geben, ob oder in welcher Form der Katastrophenfall weiterhin bestehen bleibt.
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