Scheyerns Bürgermeister festgenommen – Spanner-Affäre geht in die zweite Runde

Weil er am Münchener Stachus Frauen mit einer Kamera unter den Rock fotografiert haben soll wurde Scheyerns Bürgermeister Albert Müller von der Polizei festgenommen. Laut den Polizeibeamten hat er sich der Festnahme widersetzt und dabei einen der Beamten verletzt. Jetzt wird das Beweismaterial ausgewertet.

Die Spanner-Affäre um Scheyerns Bürgermeister Albert Müller geht in die zweite Runde. Bereits zum zweiten Mal seit 2009 sieht er sich Spanner-Vorwürfen ausgesetzt. Bereits im Jahre 2009 wurde ihm vorgeworfen, in einer Toilettenanlage auf einem Autobahnparkplatz der A9 mit einem Spiegel in der Damentoilette als Spanner aktiv gewesen zu sein bzw. ein Video von einer sehr spärlich bekleideten Frau gedreht zu haben die davon nichts bemerkt hatte. Diese Vorwürfe konnten ihm jedoch nicht nachgewiesen werden und so wurden diese Verfahren letztendlich eingestellt.

Nun steht er erneut am Pranger, nachdem ein aufmerksamer Zeitungsverkäufer am Münchner Stachus die Polizei informierte und diese den Scheyerer Bürgermeister auf frischer Tat ertappt haben soll, wie er Frauen auf der Rolltreppe unter den Rock fotografiert haben soll.
Bei seiner Festnahme durch eine Münchner Streife widersetzte er sich angeblich und soll den Beamten zufolge einen 35-jährigen Kollegen im Brustbereich verletzt haben. Auch soll er versucht haben die Kamera zu zerstören, die er bei sich hatte. Das konnten die Beamten jedoch verhindern und so wird die Auswertung der Speicherkarte sicherlich Klarheit in die erneute Spanner-Affäre um den Scheyerer Bürgermeister bringen können.
Wie es mit seiner Karriere als Scheyerer Rathaus-Chef weitergehen wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Eines steht jedoch ohne Zweifel fest: Seiner Seriosität und seinem Ansehen als Bürgermeister hat diese erneute Publicity sicher sehr geschadet.