Mainburg – London: Führung durch die Ausstellung
Der in Mainburg geborene Maler und Grafiker Johann Georg Scharf verbrachte den größten Teil seines Lebens in London. Obwohl seine liebevollen, detailgetreuen Bilder heute begeistern, kam er zu Lebzeiten nicht wirklich zu Ruhm und Erfolg. Das Heimat- und Hopfenmuseum zeigt eine Auswahl der Werke des 1788 geborenen Gastwirtssohns in einer Sonderausstellung.
Georg Scharf hatte unzweifelhaft großes Talent, das in einer entsprechenden Ausbildung in Geisenfeld und später in München auch gefördert wurde. Ursprünglich wollte er nach Frankreich, gelangte aber in den Wirren der napoleonischen Kriege nach London, wo er heiratete und zwei Söhne bekam.
Er war Portraitmaler, spezialisierte sich auf Lithografien, skizzierte Londons Straßen und immer wieder auch die arbeitende Bevölkerung. Gerade diese Werke erlauben heute einen Einblick in das Alltagsgeschehen in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
1847 kehrte der Maler noch einmal für zwei Jahre in die Heimat zurück, arbeitete in Mainburg, München und Regensburg, aber auch hier hatte er kaum Erfolg.
Die Führung durch die sehenswerte Ausstellung kam auf Initiative des Heimat- und Kulturkreises in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum Mainburg zustande. Rund zehn Teilnehmer ließen sich von Herrn Berg Leben und Werk des Malers erklären.
Museumsleiterin Renate Buchberger wies auf zwei Gemälde Georg Scharfs hin, die der Stadt Mainburg gehören.
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