Picknick im Paradies
Im InterKulturGarten Pfaffenhofen am Heimgartenweg (Bunkergelände) fand im Rahmen der Paradiesspiele Pfaffenhofen 2013 das erste Picknick im Paradies statt. Die Apfelbäume tragen zwar noch nicht, aber wenn Adam Kirschen gewollt hätte, Eva und die Schlange hätten reichlich Auswahl gehabt. An die fünfzehn verschiedene Gruppen, von Pro Familia, über die VHS Töpfer und natürlich „der Sozialen Skulptur Hallertauer“, haben unter der organisatorischen Leitung von Manfred Mensch Mayer für eine heiter entspannte Atmosphäre gesorgt.
Vom Origami über Töpfern bis zur Klangschalenmassage: Neben der klassischen Brotzeit auf den mitgebrachten Decken, konnten sich die vielen Besucher durch Kulturelles aller Art die Zeit vertreiben. Gedichte wurden rezitiert und ein Sensenkurs zum Mitmachen lockerte die Hüften. Das ganze Bunkergelände stand zum Erkunden offen. Nach langem Dornröschenschlaf waren die Nadelgehölze und Wildwuchs entfernt worden, der alten Obstplantage über dem Fernmeldebunker aus dem kalten Krieg war wieder ein Gesicht gegeben worden. Ob dabei die eine oder andere Prinzessin wachgeküsst worden ist, wurde höflicherweise verschwiegen, jedenfalls ist von dem militärischen Charakter nicht mehr viel übrig. Viel Arbeit steht noch an, die zahlreichen Ideen, von der Kräuterspirale bis zu eigenen Gemüseparzellen, brauchen angelegte Wege, die Wasserversorgung zum Gießen muss organisiert werden und der Skulpturenpark wartet auf Kunstwerke. Bis zur kleinen Gartenschau 2017 soll eine gewachsene urbane Stadtgartenstruktur stehen, es ist ein Garten, die Zeit spielt dabei eher eine Nebenrolle. „Jeder Mensch ist ein Künstler“ sagte Joseph Beuys, wir ergänzen: „Jeder ist ein Hallertauer!"
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