Spielothekenflut in Mainburg

Braucht Mainburg noch eine weitere Spielothek? Das war in der Stadtratsitzung am Dienstag nicht das Thema, denn da waren sich alle Anwesenden einig. In Mainburg gibt es davon jetzt schon mehr als genug, sogar so viele, dass die Sendung „Quer“ vor ca. einem halben Jahr darüber im Fernsehen berichtete. In Spielerkreisen nennt man die kleine Stadt im Herzen der Holledau schon „Das kleine Las Vegas“.
Standort sollte das frühere „Chilli“ in der Scharfstraße sein, das ehemals eine Kleinkunstbühne beherbergte. Die Räumlichkeiten wären durchaus für so eine Nutzung des Gebäudes geeignet und alle Nachbarn haben dem Bauantrag sogar zugestimmt. Da es das Recht auf Gewerbefreiheit gibt, hätte dem Antrag auch zugestimmt werden müssen, egal ob es den Einwohnern Mainburgs oder dem Stadtrat gefällt oder nicht.
Man muss schon sagen, zum Glück der Stadt kann der Antragsteller die dafür nötigen Stellplätze nicht vorweisen und so konnte der Antrag abgewiesen werden. Herr Friebe und Herr Bendl gingen sogar so weit, dass sie „mal in den Raum stellten“, dass sich die Stadt grundsätzlich unbedingt mit diesem Thema beschäftigen muss, denn so kann das ja nicht mit dieser Schwemme weitergehen. Als Vergleich wurden die vielen Schleckmärkte erwähnt, die wie Pilze aus dem Boden schossen. Auch hier hatte Mainburg Glück, denn dieses Problem hatte sich mit der Insolvenz dieser Drogeriekette von selbst erledigt, worauf man sich aber hier nicht verlassen sollte.
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