Forum Baukultur und die kleine Gartenschau 2017
Zu einer Informationsveranstaltung zur bevorstehenden kleinen Landesgartenschau 2017 und dem momentanen Planungsstand dazu hatte der neue Vorstand des Forums Baukultur in das Hotel Müllerbräu geladen. Walter Karl gab als Vertreter der Gartenschaugesellschaft zusammen mit Heinz Kindhammer einen Einblick in den Werdegang und die aktuelle Planung von "Natur in Pfaffenhofen 2017".
Aus organisatorischen Gründen fand der Vortrag gleich in der Wirtsstube, also auf altehrwürdigem Pfaffenhofener Boden statt. Heinz Kindhammer erzählte die traumhafte Erfolgsgeschichte von der Idee über die Vorplanung, die positive Wirkung bei der Vorstellung im Stadtrat bis hin zur Bewerbung. Selbstgestrickte Schals von Wilma Kindhammer und bedruckte Krapfen vom Bäcker Breitner spielten dabei eine nicht unwichtige Rolle. Nach erfolgreicher Bewerbung und einstimmiger Prämierung durch die Gartenbaugesellschaft ging man in die europaweite Ausschreibung. Die für Architekten nicht uninteressanten Unterlagen fanden rege Interessierte unter den anwesenden Fachleuten aber auch den neugieren Bürgern. Eine Erfolgsgeschichte bis jetzt, und wie Walter Karl als Vertreter der Gartenschaugesellschaft meinte, das Fundament ist gelegt.
Die momentanen Ideen für Sportgelände und den möglichen neuen, mäandernden Ilmverlauf, der baldige Bürgerpark auf dem Bauhofgelände, Neubauten und Infrastrukturpflege auch vom Bahnhof her, viel gibt es noch zu verifizieren. Da der Bereich der Anlagen quer durch die Stadt geht und man natürlich Eintritt verlangen werde, sind Haupteingang und Kontrollpunkte natürlich eine logistische Herausforderung. Großraumparkflächen, Busstationen, die Barrierefreiheit für Behinderte und Kinderwagenfahrer, kurz, Neues schaffen und Bestehendes geschickt einbinden, bedürfe ortskundiger Weisheit und Kenntnis. Die geplanten Trittsteine als Nebenschauplätze wie das Bunkergelände, Museen und andere Sehenswürdigkeiten, gilt es, intelligent einzubinden. Schließlich werde, dank der zentralen Lage im Herzen Bayerns, mit weit über 200 000 Besuchern gerechnet. Was für die Einwohner an neuer, lebenswerter Innenstadt übrigbleibt, ist mit den üblichen Mitteln, also ohne die Schau, gar nicht finanzierbar. Fazit: ein Gewinn für alle Beteiligten und ein ehrgeiziger, straffer Plan bis 2017.
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