Lehrreich und unterhaltsam: Bairisch-Kurs im Hopfenmuseum

Hundert Prozent Bairisch gab es gestern im Deutschen Hopfenmuseum, als der bekannte Rundfunkjournalist Gerald Huber mit seinem Programm "HundertProCent Deutsch" zahlreiche Besucher ins Foyer neben die große Hopfendolde lockte. Musikalisch begleitet wurde die interessante und kurzweilige Lesung von der Harfenistin Barbara Attenkofer-Kieninger, die mit bairischen Musikstücken die Themen des in Vohburg lebenden Moderators untermalte. Ihre Virtuosität an dem großen Instrument allein war es schon Wert, diesen Abend zu genießen.

Mit einer Fülle von Ideen führte Gerald Huber in die Geheimnisse der bairische Sprache ein, und niemand war ihm beleidigt, dass er die Österreicher als die besseren Hüter des Bairischen bezeichnete. Leicht komme er bei seine Lesungen vom Hundertsten ins Tausendste, doch dies machte seine Ein- und Auslassungen umso witziger. Wie sonst sollte man erfahren, dass auf einem "Wapperl" was draufsteht und man auf ein "Papperl" selber was drauf schreiben kann.

Und "im Pub bleibt der Bap manchmal bappen!" Pappen blieben die Zuhörer im Hopfenmuseum bis zum Schluss, denn so einen unterhaltsamen und - die bairische Sprache betreffend - informativen Abend kann man eben selten erleben.