Mord an Getränkemarktleiter weckt Anteilnahme in der Bevölkerung
Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt an dem 61-Jährigen Getränkemarktleiter in Pfaffenhofen laufen auf Hochtouren, dennoch gibt es nach derzeitigem Erkenntnisstand noch keine heiße Spur, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord heute gegenüber Hallertau.info bestätigte.
Unbekannte haben unterdessen vor der Eingangstüre des Getränkemarktes neben Kerzen und kleinen Blumensträußen auch Beileidsbriefe zur Bekundung ihrer Anteilnahme am Tod des aus dem Landkreis Roth stammenden Mannes niedergelegt. Der Zugang zum Markt war auch am heutigen Freitag noch von der Polizei gesperrt.
Die Bluttat soll sich nach den gegenwärtigen Erkenntnissen aus polizeilichen Ermittlungen am vergangenen Samstag zugetragen haben. Kurz vor 18 Uhr, also zum Ladenschluss hin, sind den Getränkemarktleiter vermutlich mit einem größeren Messer mehrere massive Stichverletzungen gegen den Oberkörper zugefügt worden. Die Tatwaffe wurde trotz umfangreicher Suchaktionen in der näheren und weiteren Umgebung des Tatortes, auch mit Hilfe von Polizeitauchern unter anderem im Gerolsbach, bislang nicht gefunden. Mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes kam auch ein 3D-Laserscanner zur Tatortdokumentation zum Einsatz. Bei der Beute, die der oder die Täter wie vermutet geraubt haben, soll es sich um etwa 5000 Euro handeln. In diesem Fall wäre es juristisch gesehen ein Raubmord.
Eine zehn Köpfe zählende Gruppe unter dem Arbeitstitel Radlhöfe ist bei der Kripo Ingolstadt mit der Lösung des Mordfalles beauftragt. Unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 0 können der Polizei Hinweise gemeldet werden von eventuellen Zeugen, die sich etwa auch zur vermuteten Tatzeit vor dem benachbarten Supermarkt aufgehalten haben. Dieser hat nämlich länger geöffnet als der Getränkemarkt.
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