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Neuer Bebauungsplan Mühlweg steht

Schwerpunkt der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause war die Diskussion und Verabschiedung des Bebauungsplans 40 „Am Mühlweg“ und eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans. Doch zuvor wurden drei Baugenehmigungen bzw. Bauvoranfragen diskutiert. Die Satzung des Planungsverbandes „Windkraftplanung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm“ sowie Vergabe von Bauaufträgen für das neue Feuerwehrhaus bildeten den Abschluss der Sitzung.

 

Nach Erläuterung wegen Überschreitung der Baugrenzen durch Bürger-meister Dieter Huber ging der Bauantrag im Gebiet Gabis ohne Probleme durch den Gemeinderat. Schwieriger gestaltete sich die Bauvoranfrage für ein Gebäude an der Waaler Straße, wobei das Gebäude selbst nicht das Problem darstellte, sondern die Zufahrt und Anordnung der Stellplätze. Bereits 2002 hatte es für das Grundstück eine Bauvoranfrage gegeben und das Landratsamt hatte wegen der exponierten Lage nach der Kurve der Waaler Straße und wegen des Verkehrsaufkommens die Zufahrt im südlichen Bereich vorgeschrieben. Und gerade dort sind in der Bauvoranfrage Stellplätze vorgesehen. Die Voranfrage wurde deshalb abgelehnt mit der Bitte um eine Neuplanung. Ein nachträglich eingeschobener Tagesordnungspunkt war eine Bauvor-anfrage an der Fahlenbacher Straße, die Errichtung eines Gebäudes auf dem Grundstück eines landwirtschaftlichen Hofes-diesem Punkt wurde einstimmig zugestimmt.

Das neue Baugebiet am Mühlweg auf dem Gelände der Firma Alt wurde neu überplant und sieht jetzt vier Doppelhäuser und fünf Einzelhäuser vor, die vom Mühlweg mit einer Stichstraße erschlossen werden sollen. Diskussionen gab es bei der Frage, ob auch ein Anschluss zum Mautanger notwendig und richtig wäre. Anwohner des Mühlwegs und des Mautangers hatten sich in verschieden lautenden Schreiben an die Gemeinde gewandt und es war den Gemeinderäte anzumerken, dass sie hier eine schwierige Entscheidung zu treffen hatten, denn jede Anwohnergruppe hatte ihre eigenen Interessen und Argumente. Doch schlussendlich entschied der Gemeinderat einstimmig, das neue Baugebiet über beiden Straßen anzubinden. So kann sich Verkehr besser verteilen; andrerseits ist der Mühlweg auch keine so sehr belastete Straße, dass der neuer Verkehr nicht aufgenommen werden kann, vor allem, weil durch die Reduzierung des Holzgeschäfts von Firma Alt weniger LKW die Straße befahren werden. Außerdem wurden die Anregungen und Bedenken der Träger öffentlicher Belange einstimmig zur Kenntnis genommen bzw. angenommen. Die Änderung des Flächennutzungsplans ging dann wesentlich schneller, da die Anregungen und Bedenken vergleichbar waren mit denen des Bebauungsplanes.

Die Satzung des neuen Planungsverbandes „Windkraftplanung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm“ wurde einstimmig gebildet, nachdem Bürgermeister Huber die Stimmenverteilung und die Stellvertretung dargestellt hatte. Neben Bürgermeister Huber wurde sein 1. Stellvertreter Peter Otto und als dessen Stellvertreter Johann Vachal bestimmt. Rohrbach hat im Planungsverband 2 Stimmen. Außerdem wurde festgelegt, dass der Vertreter der Gemeinde im Planungsverband an das Votum des Gemeinderates gebunden ist.

 

Für das neue Feuerwehrhaus wurden die Heizung- und Lüftungsarbeiten sowie die Sanitärinstallationen an die Firma Schäch in Wolnzach vergeben. Bei der geplanten Photovoltaikanlage ist die Gemeinde zurückgerudert, denn ab 2014 sollen 10% des erzeugten Stroms nicht mit dem erhöhten Einspeisungspreis sondern zum Marktpreis vergütet werden. Nach Berechnung des Solartechnik-Unternehmens Neuber wird dadurch die Photovoltaikanlage unwirtschaftlich. Deshalb wird der Solarstrom des Bauhofgebäudes zum Feuerwehrhaus umgeleitet und die Firma Neuber wird die Verbindung herstellen. Dadurch sinken die Baukosten deutlich.


Abschließend entschied der Gemeinderat, den Musikunterricht der 2. bis 4. Klassen im Bereich Blasinstrumente mit 50% der Kosten, maximal bis zu 2.500 Euro zu unterstützen. Der Vorschlag kam vom Blasorchester Rohrbach, um Kinder für Blasmusik u begeistern und sich so auch zukünftig Nachwuchs u sichern.

 

Eine weitere Diskussion gab es um den Vorschlag von TSV-Vor-sitzendem Anton Moomayr, der gern eine Fernwärmeleitung vom Feuerwehrhaus zum Sportheim hätte, damit bei weiteren Überflutungen nicht jedes Mal die Heizanlage erneuert werden müßte. Bürgermeister Huber sah es als dringender an, erst einmal das Sportheim hochwasserfest zu machen, dann könne auch die Heizung nicht geschädigt werden. Außerdem teilte Dieter Huber mit, dass die Hofmarkstraße im August geteert werden soll bis zum Kriegerdenkmal und dass die Nachfrage nach Grundstücken im Gewerbegebiet Bruckbach sehr rege sei.

 

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