Grillen mal ganz anders!
Bei lauen 21° lauschten 18 interessierte Grillfans den Worten von Florian Huber, wie einfach es ist, Wild zu grillen. Doch nicht nur das Grillen war Thema, sondern auch das auslösen der Rehkeule, Schulter und Rücken.
Ruckzuck war das Fleisch zerlegt und in grilltaugliche Stücke geschnitten. Dabei empfahl Herr Huber, dass immer auf die Qualität des Fleisches geachtet werden sollte und besonders Wild nur vom heimischen Jäger dafür werden sollte.
Überhaupt sollte bei der Auswahl der Produkte mehr auf Qualität als auf Quantität geachtet werden. „Lieber nicht so oft Fleisch auf den Teller, dafür aber Hochwertiges“, so Herr Huber.
Der Jagdverein Holledau, der diesen Wild-Grillkurs heuer bereits zum 16. Mal veranstaltete lieferte natürlich nur frisch geschossenes Wild. Geplant war Reh und Wildschwein vorzustellen, doch Schriftführerin Barbara Rottengruber hatte noch eine Überraschung bereit.
Sie brachte auch noch eine Kostprobe einer von ihr selbst geschossenen Gämse mit, die sie im Schweiße ihres Angesichts erlegte.
Sie marschierte dafür geschlagene drei Stunden auf den Berg, wartete stundenlang geduldig auf die Beute und nach einem gelungenen Schuss, schleppte sie das 25 kg schwere Tier denselben Weg ins Tal.
Die drei Fleischarten wurden auf zwei verschiedenen Grills zubereitet, auf Gas und Holzkohle. Geschmacklich war wenig unterschied, der Gasgrill war nur etwas schneller.
Die sehr dünn geschnittenen Fleischstücke waren aber auch auf dem Holzkohlegrill in wenigen Minuten durch und wurden sogleich von den Teilnehmern verspeist.
Egal ob das Fleisch mariniert war oder einfach ohne Gewürze gegrillt wurde, ob Reh, Wildschwein oder Gämse, alles schmeckte ausgezeichnet. Laut dem Chefkoch ist Wild grillen kein Hexenwerk, wenn man nur auf ein paar kleine Details achtet.
Das Grillgut sollte frisch und möglichst dünn geschnitten sein, sollte auf keinen Fall geklopft und beim umdrehen mit keinem spitzen Gegenstand angestochen, sondern mit einer Grillzange gewendet werden. Die Grilltemperatur sollte auch nicht zu hoch sein, da das Fleisch dann schnell trocken wird und auch nur ganz kurz auf dem Grill liegen.
Die zahlreichen Teilnehmer nahmen nicht nur jede Menge neu erlerntes mit nach Hause, sondern auch der Bauch war mehr als reichlich mit den vielen verschieden Köstlichkeiten gefüllt.
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