hallertau.info News

Gewerbegebiet Bruckbach ein Volltreffer

Der Flächennutzungsplan ist schon genehmigt und für den ersten Bauabschnitt soll der Plan in Kürze folgen. Nach einer ersten Auslegungsphase gab es seitens der Behörden keine gravierenden Einsprüche, die das Projekt in grundsätzlicher Natur verzögern würden.

Zwar verwies die Regierung Oberbayern, wie schon bei der Ausarbeitung des Flächennutzungsplanes, auf das Anbindungsgebot. Seitens der Planer wurde aber festgehalten, dass eine Anbindung des Gebietes vom Straßhofweg her ausgeschlossen ist. „Auch das staatliche Bauamt teilt diese Auffassung“, erläuterte Ursula Burkart von der Firma Wipfler. Wie geplant soll das neue Gewerbegebiet von der Staatsstraße aus erschlossen werden.

Ein Einwand, der in den Plan jedoch noch mit aufgenommen werden muss, kam vom Landratsamt Pfaffenhofen. Grundsätzlich soll in Bruckbach, das wurde auch nochmals bestätigt, ein 24-Stunden-Schichtbetrieb möglich sein, aus diesem Grund sind dort Betriebsleiterwohnungen ausgeschlossen. Doch was ist mit dem bestehenden Anwesen der Familie Rieder? In Gesprächen hat man sich auf eine gemeinsame Linie geeinigt. „Für die beiden Wohneinheiten, die dort bereits vorhanden sind, soll Bestandsschutz gelten“, so Burkhard. „Weitere wird es aber nicht geben.“

Etwas irritiert waren einige über die Stellungnahme des Naturschutzes, der die geplante Regenrückhaltung nicht mehr wie ursprünglich mit 50%, sondern nur noch mit 33% bewertete. Dies hat zur Folge, das 0,27 Hektar Ausgleichflächen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden müssen. „Dies ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar“, so Max Weichenrieder, der festhielt, dass hier eine landwirtschaftliche Fläche, von einer intensiven, in eine extensive Nutzung übergeführt wird. Letztlich stimmte man aber der Änderung zu.

Auch in punkto Hochwasser konnten Ursula Burkhard vor allem für die Rohrbacher Bürger Entwarnung geben. „Wir liegen mit den Planungen deutlich über den Vorgaben“, so die Planerin. Die gesamt Situation müsste sich deutlich verbessern, da das anfallende Regenwasser über Sickergräben in das Rückhaltebecken geleitet werden soll. In diesem Zusammenhang wurde von allen Seiten noch einmal betont, dass das bestehende Entwässerungssystem erhalten und nicht angerührt werden soll.

Erfreut zeigten sich am Ende sowohl die Rohrbacher, aber auch die Wolnzacher Gemeinderäte über die Nachfrage. „Wir führen derzeit schon viele Gespräche“, erklärt Johann Baierl. Zwar ist derzeit nach wie vor nur die Baywa spruchreif, doch klang er bezüglich der Anfragen recht zuversichtlich. „Für führen im Moment Gespräche mit einer größeren Firma, die im produzierenden Gewerbe angesiedelt ist. Insgesamt hätte dieser Betrieb einen Flächenbedarf von 90.000 m² und würden rund 120 Arbeitsplätze schaffen.“ Auch für die weiteren Flächen gibt es so viele Anfragen. „Das bestätigt doch, dass wir dieses Gebiet an die richtige Stelle gesetzt haben“, so Bürgermeister Jens Machold, der Bruckbach als Volltreffer bezeichnete.
 

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.