Alternativen in der Landwirtschaft
Auch die Bauern in der Hallertau müssen sich immer öfter Alternativen zum herkömmlichen Anbau überlegen. Und so sieht man vermehrt anstelle von Getreideäckern Flurstücke, die dichtgedrängt mit jungen Bäumen bewachsen sind.
Dies sind dann entweder Haselnuss- oder Holzplantagen.
Der Haselnussanbau hat 2001 in der Holledau begonnen und wächst seither stetig. Durch das Klima begünstigt, gedeiht hier sogar eine eigene, besonders gute Sorte, die "Holledauer Haselnuss". Vor allem in der Backindustrie herrscht eine große Nachfrage nach Haselnüssen, und der Anbau ist auch nicht sehr arbeitsintensiv.
Die Holzplantagen sind fast immer Weiden oder Pappeln, die auf Äckern eng zusammenstehend gepflanzt werden. Nach 3-5 Jahren erreichen sie eine Höhe von 6m. Nach ca. 6 Jahren werden sie im Winter erstmals maschinell geerntet, im Frühjahr wachsen sie wieder nach. Nach ca. 6 Erntezyklen ist dann Schluss, weil die Pflanzen absterben.
Der Gewinn ist ähnlich hoch wie bei Weizen, der Bedarf wird stetig steigen, nicht nur für die Biomasseheizkraftwerke sondern auch zur Holzpelletsherstellung.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.