Manege frei für: "Circus Ferraro!"

Der Zirkus Ferraro, der seine Zelte im Gewerbegebiet "Straßäcker" in der Nähe des Hagebaumarktes aufgeschlagen hatte, verlängerte vor kurzem sein Gastspiel in der Hopfenmetropole. Nachdem bereits die ersten drei Vorstellungen einen Volltreffer gelandet haben, folgten am Wochenende noch drei weitere Vorstellungen.
Das ursprünglich italienische Familienunternehmen, bestehend aus insgesamt 25 Mann, reist mit sage und schreibe 40 Tieren an: Unter anderem können die Zuschauer Großpferde, Ponys, Lamas, Ziegen, Tauben und riesige Würgeschlagen bewundern oder sich vielleicht auch davor fürchten.

Zu allererst ermunterten die Nachwuchsclowns Peppino und Pippo die Zuschauer, die wahrlich nicht sehr zahlreich erschienen waren, zum Mitklatschen, damit die "Bude" in Stimmung kam. Erstaunlicherweise wurde als Mitklatschlied der Zillertaler Hochzeitsmarsch gespielt, womit die eigentlich italienischstämmigen Zirkusbesitzer sofort einen Bezug zur bayerischen Hopfenmetropole herstellten.

Auch wenn es die vielen Tiere angesichts der extremen Temperaturen bestimmt nicht leicht hatten, gaben sie ihr Bestes und so ernteten alle Darbietungen viel Applaus. Besonders die kleinen Zuschauer zeigten sich sehr angetan bei der Ponyparade, bei der die Jungpferde sämtliche Kunststücke demonstrierten. Gekonnt sprangen sie über Stangen und balancierten mit nur einem Bein entlang einer Bank.

Was wäre ein richtiger Zirkus ohne Artisten, die ihre waghalsigen und spektakulären Nummern auf dem Hochseil und in der Luft tänzelnd vorführen. In dem ca. zweistündigen Programm mangelte es nicht an ebensolchen Darbietungen. So durfte man der jungen Sissi Ferraro zuschauen, wie sie auf einer Flaschenstuhlpyramide in atemberaubender Höhe mehrere Kopfstände präsentierte.

Bei dieser Nummer blieb dem ein oder anderen dann schon mal kurz die Spucke weg und man hoffte, die Akrobatin würde wieder heil zu Boden kommen. Doch die hochkonzentrierte und professionelle Künstlerin meisterte diesen Drahtseilakt bravourös und erntete zurecht viel Applaus.
Clowns und Fakire duften ebenso wenig fehlen wie amerikanisches Boxen und eine mexikanische Messerschau. Eine besondere Attraktion stellten sicher noch die Schlangentänzerinnen dar. Ohne Wenn und Aber schwangen sie sich die zum teil 30 Kilo schweren Reptilien um ihren Korper, wobei eine der Nachwuchstänzerinnen der Ferraros mit nur fünf Jahren zu einer der jüngsten Schlängentänzerinnen Europas gehört.

Besonders Mutige bekamen im Anschluss an die Vorstellung noch die Möglichkeit, sich mit einer echten Boa constrictor um den Hals ablichten zu lassen. Am Ende waren sich die Zuschauer einig: "Aa wenns hoaß war, oba schee war´s!"
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