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Sonja Gaul geht für die SPD ins Rennen

(Wolnzach,, )

Die stolze Zahl von 21 stimmberechtigten Genossinnen und Genossen hatte sich im Nebenzimmer der "Post" versammelt, um den oder die Bürgermeisterkandidatin der SPD für die bevorstehende Kommunalwahl zu nominieren. Wie erwartet, machte die Ortsvorsitzende Sonja Gaul das Rennen. Als Wahlleiter fungierte der Regionalgeschäftsführer der SPD, Josef Stapfer, der unter den Gästen auch den designierten Landratskandidaten Thilo Bals und die Kreisvorsitzende Gudrun Eberle aus Geisenfeld begrüßen konnte.

Ludwig Schechinger, die die Schriftführung übernommen hatte, schlug als einzige Kandidatin "aus unserer Mitte" die Ortsvorsitzende Sonja Gaul vor. Die 39-jährige Kandidatin ist verheiratet und hat drei Kinder. Die gebürtige Wolnzacherin und gelernte Krankenschwester hat eine Ausbildung zur Redakteurin absolviert und arbeitet Teilzeit als Assistentin des Gesamtbetriebsrats bei der EADS. Privat engagiert sie sich im Förderverein Schwimmbad und im Elternbeirat der Schule und im Kindergarten.

Ihre "tiefste demokratische Überzeugung", so betonte sie in ihrer Antrittsrede, habe eine Heimat in der SPD gefunden, und nicht nur der Glaube an die Demokratie, auch der Wunsch, die Dinge zu verändern, habe sie nun bewogen, aktiv in die Politik einzusteigen. Für die Zukunft Wolnzachs erarbeitet sie ein Konzept für eine vernünftige Gewerbeansiedlung. Ebenso stehen der Ausbau des Nahverkehrs auf ihrem Programm, und hohes Ziel ist auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit, speziell für Fußgänger.

"Grün" in Wolnzach bedeutet für sie auch die Schaffung von Grünflächen in der Marktmitte, und dazu stellte sie die Idee eines "Schlossparks" auf der freigewordenen Fläche der Barthhalle vor. Im Bereich Kultur und Freizeit sei man mit dem Schwimmbad auf einem guten Weg, doch sei das Händemuseum ein bisschen ins Hintertreffen geraten.

"Mit dem Reden macht man's Sach' aus": Gerade in der Kommunalpolitik müsse mehr miteinander, nicht gegeneinander geredet werden. Sie werde ihre Politik nicht am Menschen vorbei machen. Hand in Hand mit dem Bürger und allen Verantwortlichen werde sie alles daran setzen, dass Wolnzach "liebens- und lebenswert" ist, und wünschte sich einen kraftvollen Wahlkampfauftakt.

Dann schritt die Versammlung zur Wahl: Bei 21 abgegebenen Stimmen fielen mit einer Enthaltung 20 Stimmen auf Sonja Gaul. Gudrun Eberle und Thilo Bals überreichten der nominierten Kandidatin zur gewonnenen Wahl einen Papyrus als Glücksbringer, und dazu gab es eine von der Kreisvorsitzenden gestaltete "Papyrus-Rolle" mit einem Text in Hieroglyphen: "Sonja wird Bürgermeisterin in Wolnzach!"

Mit Sonja Gaul, so Ludwig Schechinger in seinem Schlusswort, schicke die SPD "ihr bestes Pferd ins Rennen". Schließlich sei es nach 18 Jahren SPD-Führung unter Anton Dost und 18 Jahren der Ära Schäch wieder Zeit für die Sozialdemokraten.

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