„Gott hat Bayern besonders gesegnet!“
„Es ist mir eine besondere Freude und eine große Ehre, heute hier auf dem Wolnzacher Volksfest mit ihnen den Gottesdienst feiern zu dürfen“, begann Daniel Stark und war selbst ein wenig überwältigt, wieviele Festbesucher zur heiligen Messe gekommen waren.
Brauchtum und Katholizismus nehmen in Bayern eine ganz besondere Stellung ein. Hier wird die Verbindung von Kirche und Gemeinschaft, von Leid und Seele eben nicht nur gepredigt, sondern gelebt. Elf Tage wird hier gemeinsam gefeiert.
Doch was bedeutet feiern eigentlich. Die Antwort ist einfach, wie Daniel Stark erläuterte: „Feiern kommt von ums Feuer sitzen!“ Und so spannte er den Bogen zu Jesus Christus, der das Feuer des Glaubens auf die Welt brachte. „Hier können wir das Feuer aufs Neue entzünden und es in die Welt hinaustragen“, so Daniel Stark, der natürlich in seiner Predigt auch nachdenkliche Töne anschlug. Vor allem richtete er diesbezüglich seinen Blick nach Ägypten. „Besonders die Christen in Ägypten schließen wir heute in unsere Gebete mit ein.“
Am Ende seines ersten Volksfestgottesdienstes dankte der Neupriester der Wolnzacher Marktkapelle und spendete für alle Gläubigen den Wettersegen, auf dass die schöne Holledau von Unwettern verschont bleiben möge. Im Anschluss konnte er dann selbst erleben, was Gemeinschaft in Wolnzach bedeutet. Es wird nicht nur miteinander gebetet, sondern im Anschluss auch gefeiert.
Und während sich die einen ein gutes Bier und die bayrischen Köstlichkeiten der Festküche schmecken ließen, zog es wieder andere nach draußen zu Nicoles Garagencafe. Die Wolnzacher Volksfestkonditormeisterin hatte sich nämlich für den letzten Festsonntag etwas ganz besonderes einfallen lassen. Mit Stolz präsentierte sie ihren Gästen neben den anderen leckeren Kuchen eine tolle Hopfensecco-Torte. Und so genoss man nicht nur das gute Essen, sondern zelebrierte die von Priester Daniel Stark beschworene Gemeinschaft.
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