Ein Ende mit feuriger Show und neuem Rekord
Mit einem Knall ging die Wolnzacher Wies’n nach elf Tagen und unzähligen Hektolitern Bier zu Ende. Noch einmal auf den Bänken tanzen, noch einmal mit den Kniabieslan singen, noch einmal den guten Edelstoff aus dem Holzfass trinken, das ließen sich die Wolnzacher nicht zweimal sagen und feierten gemeinsam mit Festwirtin Irmgard Schiwampel bis kurz vor Mitternacht.
Trotz wankelmütigem Wettergott, der der Hopfenmetropole zunächst noch Regen bescherte, ließen es sich die Wolnzacher nicht nehmen, noch ein letztes Mal zusammen mit den Kniabieslan die Sau raus zu lassen. So waren die Voraussetzungen fürs Feiern wieder bestens – früh schon füllte sich die Volksfesthalle und nicht nur die Küche, sondern auch der Schankkellner und die Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, die Besucher mit Bier und bayrischen Köstlichkeiten zu versorgen.
Ganz neben Essen und Trinken jedoch war für die Gäste zum Abschluss auch eine heiße Show geboten, denn die Gruppe um Reinhold fackelte nicht lange und setzte die Bühne wortwörtlich unter Feuer. Die Stimmung krachte also auch in den letzten Stunden des diesjährigen Volksfestes, und wäre das Ende nicht festgesetzt, hätte die Party ein solches gestern wohl sicher nicht gefunden. „Ich würde das Volksfest am liebsten verlängern“, schwärmte auch die Festwirtin Irmgard Schiwampel, als sie mit dem 2. Bürgermeister Erich Niedermeier durch die Wolnzacher Festhalle tanzte.
Doch auch wenn bekanntlich alles irgendwann zu Ende geht, durften sich vor den letzten Zugaben von Reinhold, Jürgen, Klaus und Sigi noch drei Volksfestfans ganz besonders freuen. Denn traditionell wurden auch heuer zum Abschluss insgesamt 350 Liter Festbier verlost. Die Gewinner Daniela Daum (50l), Anja Pickl (100l) und Herbert Schreistetter (200l) dürften den Abend also trotz Abschiedsstimmung mit einem glücklichen Lächeln verlassen haben.
Auch für die Wolnzacher Jugend hielt der Volksfestabschluss noch eine Überraschung parat. 500 Euro spendete Robert Scheidacher, Besitzer vom Superhupferl, für die örtliche Jugendarbeit. „Wir leben von der Jugend, das Geschäft lebt mit der Jugend, und wir möchten der Jugend etwas zurückgeben,“ so der Fahrgeschäftsinhaber Scheidacher, der regelmäßig auf der Wolnzacher Wies’n sein Hupferl aufbaut. Wie der Bürgermeister bereits ankündigte wird ein Teil der Spende weiter an das JuBi fließen.
Natürlich standen die letzten Minuten der Feierlichkeiten auch im Zeichen aller beteiligten Helfer und Organisatoren. So bedankte sich Bürgermeister Jens Machold bei der Küche, der Festwirtin, den Bedienungen und der Augustinerbrauerei für ein gelungenes 65. Hallertauer Volksfest. „Es war wieder eine tolle Zeit. Besonders bedanken möchten wir uns aber natürlich auch bei unserem einzigartigem Volksfestpublikum, das den besonderen Flair des Festes erst ausmacht“, fügte Bürgermeister Jens Machold hinzu.
Während einige im Außenbereich noch eine letzte Runde mit dem Autoscooter drehten oder nochmal das Superhupferl fuhren, verabschiedeten sich die Kniabiesla mit den Hits „Knockin‘ on Heaven’s door“ und „Hey Jude“ von ihren Gästen, die die Halle noch einmal kräftig zum Wackeln brachten.
Fehlt eigentlich nur noch eine letzte Kleinigkeit, um das Volksfest 2013 perfekt zu machen: Mit 345,68 Hektolitern wurde dieses Jahr wiederum ein neuer Schankrekord aufgestellt und damit gingen im Vergleich zum Vorjahr rund 30 Hektoliter mehr über die Theke. Ein rundum gelungenes Volksfest also – so viel sei sicher.
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