Über Hohltauben und Eschentriebe
Ein Erlebnis war es für mehr als zwei Dutzend Kinder und Erwachsene zusammen mit und Jäger und Förster Rudi Engelhard gut eine Stunde durch den Schindelhauser Forst zu wandern.
Dort betreut der Altlandrat ehrenamtlich den Wald der Heilig Geist- und Gritsch’schen Fundationsstiftung Pfaffenhofen. Schon von daher kennt er jeden Baum und Strauch, von den vielen Tieren des Waldes ganz zu schweigen. Neben allerlei Wissenswertem rund um die Forstwirtschaft erfuhren die Wanderer auch etwas über das Leben der Schwarzspechte, die in einer alten Buche ihre Behausung hatten. Als Nachmieter zogen dort Hohltauben ein, die auf die Vorarbeiten dieser Großspechte angewiesen sind, um ihre Jungen in deren ehemaliger Bruthöhle großzuziehen.
Was das Eschentriebsterben anrichten kann, auch das war eines der Themen während der Führung. So war unter anderem zu erfahren, dass unsere heimischen Eschen durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus massiv in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden und im schlimmsten Fall sogar absterben. Der Pilz sei seit geraumer Zeit Bayern flächendeckend in den Eschenbeständen anzutreffen, erläuterte Engelhard.
Der Höhepunkt des Waldabenteuers war schließlich an der Jagdhütte des Försters, wo Engelhard Bratwürste und Brot an zwei Lagerfeuerstellen spendierte.
Zur nachmittäglichen Exkursion lud der Katholische Deutsche Frauenbund Pfaffenhofen ein. Dessen Vorsitzende, Renate Sander, bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei Engelhard für seine fachkundigen Erläuterungen und nicht zuletzt dafür, dass er zwei liebenswerte Hunde mitgenommen hat. Die beiden Vierbeiner sorgten mit viel Elan dafür, dass die Kinder ihre wahre Freude beim Herumtollen mit ihnen hatten.
Renate Sander hatte viel Freude beim "Füttern" von Rudi Engelhard mit Bratwürsten
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