MEMO - Mozart - missa brevis
Trotz strömenden Regens eine fast vollbesetzte Stadtpfarrkirche St. Johannes in Pfaffenhofen und das zu einem eher kleinen Mozartkonzert. Kirchenmusiker Max Penger und seine MEMO Reihe sind Garant für hohe Qualität und die wird eben auch bei schlechtem Wetter mit zahlreichem Erscheinen honoriert.
Mozart in seiner ursprünglichsten Form gab es zu hören und zu bestaunen, mit „Missa brevis“ in B, KV 275 und Kirchensonten in G, KV 274 und C, KV 336, die sich harmonisch in die kurze Messe einfügten, war dem leichten Hörgenuss das Tor geöffnet. Mozart selbst schätzte dieses Werk sehr, was durch die Tatsache belegt wird, dass er diese in Salzburg entstandene Messe entgegen seiner üblichen Praxis auch in seiner Wiener Zeit aufführte. Was also dem Meister gefällt, kann für die Pfaffenhofener nicht falsch sein, dürfte sich Max Penger gedacht haben, und hat mit einer kleinen Besetzung Großes in das Kirchenschiff gezaubert.
Die „Kleine Besetzung“ stellte sich zusammen aus: Gabi Brucklacher-Schur, Sopran; Gabi Mahl, Alt;
Markus Wagner, Tenor; Nikolai Ardey, Bass; Manfred und Uschi Leopold, Violine; Frank-Ulrich Narr, Cello; Günther Hausner, Kontrabass; Alice Hösl, Orgel und Max Penger am Dirigentenpult. Lang anhaltender Applaus begleitete dankbar die Sänger und Musiker in den Sonntagnachmittag. Der Regen war zwar immer noch da, doch man hatte sich getroffen, gemeinsam gelauscht und ein Stück abendländische Kultur in der Kleinstadt genossen. Ob jetzt die Regentropfen auf den Schirmen auch ein wenig Mozart spielten, bleibt dem eigenen Glücksempfinden überlassen. Mir jedenfalls waren kaum grantige Gesichter unter den Konzertbesuchern aufgefallen, das ist eben Mozart und das in Pfaffenhofen.
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