Mit Pfeil und Bogen
Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen stehen im diesjährigen Wolnzacher Ferienprogramm für die Kids auf der Liste - wie auch das alljährliche Bogenschießen der Sportschützen Niederlauterbach. So wurden gestern acht Kids im Alter von 10 bis 16 Jahren von Vorstand Martin Rieder sowie Reinhard Rehner, Marko und Christine Kormansek, Hubert Bauer und Günther Dietrich auf dem Bogenschießgelände empfangen, wo sie die Möglichkeit erhielten, einen ganzen Nachmittag lang den Umgang mit Pfeil und Bogen zu erlernen.
Nachdem die Teilnehmer mit jeweils einem eigenen Bogen und drei Pfeilen ausgestattet worden waren, ging es dann gleich ans Eingemachte. „Es ist aber sehr wichtig, dass ihr einige Sicherheitsregeln beachtet, da die Pfeile schnell gefährlich werden können“, erklärte Martin Rieder den Kids zu Beginn. Dabei schärfte er ihnen ein, die abgeschossenen Pfeile erst zurückzuholen, wenn alle mit dem Schießen fertig sind und auch erst dann wieder mit dem Abfeuern der Pfeile anzufangen, wenn sich jeder wieder hinter der Schießlinie befindet.
Im Anschluss an eine kurze Instruktion zum Einlegen des Pfeiles sowie der richtigen Körperhaltung beim Spannen des Bogens, hieß es dann „schulterbreit aufstellen, Hände auseinander, Kopf geradeaus, dann in Richtung Scheibe schauen und den Bogen spannen“. Ausgerüstet mit Arm- und Fingerschonern, startete die Gruppe somit, auf rund zehn Meter entfernte Scheiben zu zielen. Die ersten Erfolge und Treffer in die Mitte – dem sogenannten Gold – ließen nicht lange auf sich warten, sodass die Schussweite schon bald erhöht werden konnte.
„Im richtigen Wettkampf liegt der Mindestabstand zur Scheibe bei 18 Metern. Es geht dann aber hoch bis zu 90 Metern“, erklärte Vorstand Martin Rieder. Für die 230 Mitglieder der Sportschützen Niederlauterbach besteht dabei die Möglichkeit, jeden Samstag abwechselnd beim freien Training oder unter Anleitung eines Trainers auf verschiedene Distanzen zu schießen. „Für die ganz großen Entfernungen braucht man dann aber auch Bögen mit rund 40 Pfund Zuggewicht, wohingegen die Kinderbögen bei 14 Pfund beginnen“, so Rieder weiter.
Jedem kleinen Gast wurde so ein Bogen zugeteilt, den er ohne zu große Anstrengung bis unter das Kinn spannen konnte. Auch die unterschiedlich eingestellten Visiere wurden nach den ersten Schüssen individuell an die Schützen angepasst, sodass immer häufiger die Mitte der Scheibe getroffen wurde. Am Ende gab es dann neben einer handsignierten Urkunde zur erfolgreichen Teilnahme auch eine kleine Brotzeit für die Kids, denn wie Martin Rieder es zusammenfasste: „Bogenschießen ist auf die Dauer sehr anstrengend“. So konnten die Kinder am Abend gestärkt und voller Stolz auf ihre neu gewonnene Treffsicherheit nach Hause gehen.
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