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Dramatischer Anstieg bei Asylbewerbern

Die Regierung von Oberbayern hat kürzlich dem Landratsamt Pfaffenhofen mitgeteilt, dass jedem oberbayerischen Landkreis künftig wöchentlich zehn Asylbewerber zur dezentralen Unterbringung zugeteilt werden. Grund für diese drastische Maßnahme sind die derzeit restlos überfüllten zentralen Aufnahmeeinrichtungen und die weiterhin steigende Tendenz der Asylanträge.

Da die Wohnraumsituation in der gesamten Region und insbesondere im Landkreis Pfaffenhofen ohnehin angespannt ist, gehen beim Landratsamt aktuell für den erhöhten Andrang nicht genügend geeignete Immobilienangebote ein. Landrat Martin Wolf: „Wir inserieren laufend. Nach derzeitiger Einschätzung müssen wir wohl im letzten Quartal erstmals auf weitere Wohncontainer und auf Turnhallen zurückgreifen“. Gesucht werden weiter Einheiten in der Größenordnung von Ein- oder Zweifamilienhäusern. Ab sofort werden auch größere Einheiten wie z.B. leerstehende Bürogebäude oder größere Hallen, die ausbaufähig sind, zur Anmietung angenommen.

Landrat Martin Wolf: „Wir müssen diese Unterbringungsaufgabe im Bereich der Asylbewerber solidarisch und gemeinsam bewältigen. Ich bitte die Bevölkerung um Verständnis, Toleranz und eine gute Nachbarschaft.“ Das Landratsamt sei aufgrund der Ankündigung der Regierung von Oberbayern für jedes Angebot dankbar. Das Amt wird sich bei jedem Belegungsfall um Nachbarinformation kümmern. Die Immobilienangebote werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeitnah geprüft. Angebote können telefonisch oder auch per E-Mail an das Landratsamt gerichtet werden. Ansprechpartner ist Walter Schlegl, Tel. 08441 27-552 bzw. walter.schlegl@landratsamt-paf.de.
 

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