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Gerda Hasselfeldt läutet den Wahlkampfendspurt ein

Am 15. September wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Seit Wochen werben Karl Straub, Max Weichenrieder, Barbara Breher und Erich Irlstorfer um die Gunst der Wähler. Mit einem guten Gefühl und dem nötigen Elan läutete die CSU in Wolnzach zusammen mit Gerda Hasselfeldt den Wahlkampfendspurt ein.

„Es freut mich außerordentlich Sie, Frau Hasselfeldt, bei uns im Landkreis begrüßen zu dürfen“, so Ludwig Wayand, und die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag hatte für ihre Parteikollegen kurz vor der Wahl auch die richtigen Worte im Gepäck. „Ich freue mich heute in der Hopfenmetropole sein zu dürfen“, so Hasselfeldt, die in diesem Zusammenhang gleich betonte, dass die CSU die einzige Partei ist, die für den Erhalt der bayrischen Kulturlandschaft und damit auch der kleinteiligen Landwirtschaft kämpft.

Bevor jedoch die langjährige Bundestagsabgeordnete in einer kämpferischen Rede noch einmal alle aufrief, für die Kandidaten bis zum Schluss zu werben, hatten diese selbst noch einmal das Wort. „Ich bedanke mich bei allen für die tatkräftige Unterstützung in den vergangenen Wochen und Monaten“, so Karl Straub, der auf seiner Tour durch den Landkreis von den Bürgern viel Zuspruch bekommen hat. Auch Barbara Breher und Max Weichenrieder betonten dies in ihren kurzen Reden, dabei dankten sie aber vor allem Franz Obermeier, Erika Görlitz und Annemarie Höcht, die lange Jahre in den Gremien hervorragende Arbeit geleistet haben.

Auch Gerda Hasselfeldt fand für ihre Parteifreunde Worte des Dankes. Dann jedoch machte die erfahrene Politikern noch einmal deutlich, wo der Unterschied liegt, und warum es aus ihrer Sicht sinnvoll ist, das Kreuz an der „richtigen Stelle“ zu machen. „Es ist nicht egal, wer in Bayern das Ruder in der Hand hat“, so Hasselfeldt, die in diesem Zuge darauf verwies, dass der Freistaat seit neun Jahren einen ausgeglichenen Haushalt hat und damit auch an die zukünftigen Generationen denkt. In diesem Zuge wandte sie sich noch einmal entschieden gegen die Steuerpläne von Rot Grün. „Hier wird ein Abkassieren geplant“, so die CSUlerin weiter. Auch entgegnete sie allen Kritikern, dass bereits jetzt die oberen 10% 50% der Steuerlast trügen.

Wesentlich kritischer jedoch beurteilt sie die Pläne für eine Erhöhung der Erbschaftssteuer und die Einführung einer Vermögensabgabe. „Das würde direkt an die Substanz des Mittelstandes gehen“, erläutert die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Letztlich wären damit dann auch Arbeitsplätze gefährdet. In diesem Zusammenhang machte die Politikerin auch klar, dass eine neuerliche Neiddebatte die Probleme der Gesellschaft keinesfalls lösen wird.

Ganz grundsätzlich wandte sich die CSUlerin aber vor allem gegen eine Politik der Bevormundung, wie sie aus ihrer Sicht seitens der Opposition geplant wird. „Das würde bei der Geschwindigkeit anfangen sich übers Kantinenessen fortsetzen und schließlich bei den Hausaufgaben enden“, so Hasselfeldt, denn für die CSU steht neben dem Menschen auch die persönliche Freiheit im Mittelpunkt.

 

Daraus leitete sie auch die Schwerpunkte für die kommende Legislatur ab. Ganz oben natürlich die Konsolidierung des Haushaltes. Auch Landtagskandidat Karl Straub betonte: „Bayern soll bis 2030 schuldenfrei sein!“ Neben dem bayerischen Haushalt richtet sich der Blick aber eben auch über die Grenzen Deutschland hinaus. „Natürlich zeigen unsere Ansätze zur Lösung der Staatsschuldenkrise erste Wirkung, dennoch müssen wir im Zuge des Fiskalpaktes weiter in der Diskussion bleiben und die Prozesse genau beobachten.“ Neben der Finanzpolitik liegen die Schwerpunkte ebenso bei Ausbau der Infrastruktur, der Familienpolitik, bei der sich Hasselfeldt klar zum Betreuungsgeld bekannte, und in der Bildungspolitik. Hier müssen wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, so die CSUlerin, die darauf verwies, dass in der vergangenen Legislatur zusätzliche 13 Milliarden investiert wurden.

Natürlich versprühen die vergangen Umfragen innerhalb der CSU viel Zuversicht. Dennoch betonte Gerda Hasselfeldt in diesem Zusammenhang, dass diese nur Momentaufnahmen sind und die eigentliche Wahl erst am 15. September stattfinden wird. „Wir müssen weiter für jede Stimme werben und für unsere Ziele kämpfen.“ Mit viel Applaus wurde sie am Ende von Ludwig Wayand verabschiedet. Einen kleinen Seitenhieb in Richtung politischen Mitbewerber konnte man sich aber nicht verkneifen. „Bei einer CSU-internen Veranstaltung waren mehr Gäste, als beim Bewerber um das Amt des höchsten Postens im Freistaat.“

 

 

 

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