Großer Andrang beim "Tag des offenen Denkmals"
„Wenn man es nicht selbst macht, ist es fast nicht zu schaffen“! So fasste Edgar Götz vom Ingenieurbüro Novák + Götz aus Mainburg die ausführlichen Erzählungen des jetzigen Besitzers des Binder-Blas-Anwesens in der Ortsmitte von Nandlstadt, Johann Schwarz, zusammen.
Am Sonntag hatten interessierte Besucher die Möglichkeit, das Mitter-Tenn-Haus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu besichtigen. Schon morgens um 10.00 Uhr bei der ersten Führung herrschte dichtes Gedränge in dem kleinen Häuschen. Bis in die 80er Jahre hinein war das Haus noch bewohnt, als dann die letzten Eigentümer verstarben, stand es lange Zeit leer und sollte schon abgerissen werden. Nun hat sich ein neuer Eigentümer gefunden, der mit viel Liebe und Eigeninitiative das Anwesen in neuem alten Glanz erstrahlen lässt.
"Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" - so lautet heuer das Motto beim Tag des offenen Denkmals. Aber als unbequem oder schwierig sieht es Johann Schwarz offensichtlich nicht. „Denn ein Haus kann eigentlich nicht zusammenfallen“, meint er, „da sind einzelne Teile, die kaputt oder morsch sind, aber wenn man diese wieder instand setzt, passt es ja wieder“.
Überall in den einzelnen Zimmern hingen auch kurze Berichte über die Bausubstanz des Raumes und daneben Fotos von den aufwändigen Renovierungsarbeiten. So konnten sich die vielen Besucher ausführlich informieren und waren sichtlich angetan von dem „alten Gemäuer“, wie es einige nannten. Nach eingehender Besichtigung war selbstverständlich im Hof des Anwesens für Getränke und Brotzeit gesorgt.
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