Chapeau! Eine gelungene Verbindung von Malerei und Musik
Was haben Gerd Dengler und Almost Charlie gemeinsam? Auf den ersten Blick würde man meinen nichts, denn während Dengler ein emeritierter Kunstprofessor ist, verbirgt sich hinter dem schön klingenden englischen Namen eine Berliner Band. Alleine schon aus geographischen Gesichtspunkten scheinen keine Gemeinsamkeiten gegeben. Doch was auf den ersten Blick unmöglich schien, das machte Eduard Kastner möglich. In einer Medissage brachte er die Berliner Musiker mit dem Fahlenbacher Künstler zusammen. Rund 400 Gäste ließen die 30 Kunstwerke auf sich wirken und erfreuten sich gleichzeitig am unnachahmlichen Sound von Almost Charlie.
Wie bestellt, kurz vor der Veranstaltung im Deutschen Hopfenmuseum riss die sonst tagsüber dicke Wolkendecke auf und die Gäste konnten sich an den letzten Sonnenstrahlen erfreuen. „Freitag, der 13. im Jahre 2013, das ist Glückstag, auch vom Wetter her“, so Verlagschef Eduard Kastner. Besonders freute er sich jedoch die Kunstdrucke seines langjährigen Freundes in Wolnzach präsentieren zu können.
Mit´„30.000 Jahre Malerei“ oder die „kleine Malschule“ präsentierte der Künstler 30 ausgewählte Werke. Dabei verbindet er in einer ganz eigenen ihm einzigartigen Weise die bildende Kunst mit der Literatur. So findet man beispielsweise unter dem roten Mund folgenden Satz: „Wenn – wie es gelegentlich vorkommt – eine Versuchung an den Maler herantritt, sollte er nicht der Ablenkung unterliegen, sondern der Inspiration den Pinsel führen lassen.“ Dieser Satz beschreibt am besten, was mit dem Titel „kleine Malschule“ gemeint ist. Hier geht es nicht darum Techniken und Pinselführung zu erläutern, sondern sich den grundlegenden Themen der Kunst zu widmen.
„Die Bilder, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, gehören zu einer viel größeren Serie“ erläuterte Gerd Dengler, der sich in diesem Zusammenhang noch einmal herzlich bei Eduard Kastner für diese Ausstellung bedankte. Dieser konnte auch noch mit einer Überraschung aufwarten. Ein eigens für den Verlagschef von Rainer Tautenhahn angefertigte Kunstwerk „Hopfen“ soll als Leihgabe für ein halbes Jahr das Wolnzacher Hopfenmuseum zieren. Zwar können sich die Wolnzacher nur noch bis Montag an den schönen Bilder erfreuen, denn dann zieht diese Ausstellung weiter und zwar unter anderem auch nach Rom in den Vatikan. Dafür gab's am Ende vom Publikum viel Applaus.
Damit war die Veranstaltung aber noch keinesfalls zu Ende, denn neben der Malerei und der Literatur, zählt auch die Musik zum Bereich der Kunst. Und hier konnte der Verlagschef eine ganz besondere Band in der Hopfenmetropole begrüßen. „Was für uns die Spider Murphy Gang ist, das ist für die Berliner Almost Charlie“, so Eduard Kastner, der sich freute, dass die drei Berliner, Dirk Homuth, Sven – O. Muehlbradt und Mark Rose in Wolnzacher vor einem vollen Haus für gute Stimmung sorgten. „Wir kommen immer wieder gerne in die Hopfenmetropole“ verrät Sänger und Gitarrist Dirk Homuth. Mit ihrem ganz eigenem Sound, einer Mischung aus Folk und Pop begeisterten sie dann auch die Wolnzacher und sorgten unter den rund 400 Gästen für eine ausgelassene Stimmung.
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