Friesenpferde - anmutig, wunderschön und ein Hauch von Abenteuer
Sie sind schwarz wie die Nacht, haben etwas Anmutiges und wirken durch ihr wehendes Langhaar im Trab oder Galopp manchmal gar ein wenig wild: Friesenpferde sind absolut reinrassig, da nur registrierte und zertifizierte Tiere von einem weltweit agierenden Verband zur Zucht zugelassen werden. Eine Friesenpferde-Zuchtschau gab es am vergangenen Samstag im Gestüt Sonnleiten in Gerolsbach.
Die Züchter bzw. diejenigen Besitzer, die ihr Pferd gerne zur Zucht zulassen wollten, kamen aus ganz Süddeutschland zur Bewertung. Die Körmeister - so nennt man die Zuchtrichter, die die Bewertungen vornehmen - kamen gar bis aus den Niederlanden angereist, was jedoch nicht verwunderlich ist, da die Rasse der Friesenpferde ursprünglich von ebendort stammt. So wurde auch gerne einmal holländisch gesprochen und beratschlagt am Wochenende in Sonnleiten.
"Für jeden Züchter ist es das Highlight des Jahres, wenn er seine Fohlen, Stuten, Hengste oder Wallache der Körkommisiion zur Begutachtung vorstellt." so Josef Heckmeier, Vorstandsvorsitzender im Verein Deutsche Friesenpferde-Züchter. Wobei die Bewertung äußerst streng ist und es durchaus passieren kann, dass ein Pferd nicht die erhoffte Prämierung oder Hochstufung erhält. Maße, Statur, Proportionen sowie die Sauberkeit in Schritt und Trab werden von den Wertungsrichtern sehr genau unter die Lupe genommen und exakt wie auf einem TÜV-Bericht dokumentiert. Sie lassen dabei kein Tier durch, das (noch) nicht den hochgesteckten Anforderungen genügt. Dies ist notwendig, um den eigenen Ansprüchen des Weltverbandes an der Reinzucht dieser Rasse auch weiterhin gerecht bleiben zu können.
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