Rote Phantasie im Wettbewerb
Die "tolle Knolle", vulgo Kartoffel, stand im Mittelpunkt des Kartoffelwettbewerbs für Kinder, den die Obst- und Gartenbauvereine Reichertshofen und Pörnbach zusammen mit dem Schulverband Langenbruck/Pörnbach veranstaltet haben.
Am heutigen Samstag war die Preisverleihung für jene Nachwuchspflanzer, die größte und schwerste Knolle ernten konnten. Georg Kreitmeir, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Reichertshofen, wog und maß eine Kartoffel nach der anderen. Insgesamt 13 Kinder konkurrierten mit ihren Erdäpfeln der Sorte "Red Fantasy, bio" miteinander. Die Saatkartoffeln bekamen sie beim Schulfest im vergangenen Mai vom Gartenbauverein gestiftet und der Elternbeirat verteilte sie dort zusammen mit einer Anbauanleitung.
Dann galt es für die im Freiland angebauten Kartoffeln, der nassen Witterung zu trotzen. Andere ließen die kleinen Saatkartoffeln gleich in ihren Eimern und mussten sie dann halt dosiert gießen. Düngen war natürlich auch erlaubt.
Kreitmeir wies bei der jetzigen Auswertung am Heideweiher darauf hin, dass die Kartoffel bereits vor beinahe 200 Jahren aus Amerika in unsere Breiten gelangte und ihr dafür nicht, wie vielfach fälschlich angenommen, Preußenkönig Friedrich der II. den Weg bereitete. "Die Kartoffel ist heute eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt", betonte Kreitmeir.
Alsdann ging es unter mitwirkung des Elternbeirates an die Auswertung. Dabei war die Summe maßgebend, die nach dem Ernte-Gesamtgewicht sowie dem Gewicht der schwersten und der längsten Kartoffel gebildet wurde.
Auf dem ersten Platz landete schließlich Laura Elfinger (3542), dem zweiten Denise Rudzinski (1611) und dem dritten Devin Manitz (889).
Die folgenden Plätze belegten Marie Voss (644), Michaela Haslauer (643), Valerie Vogel (619), Laura Kaplan (500), Thomas Gicksan (418), Lukas Sander (296), Karolina Wagner (252), Johannes Freund (243), Veronika Wagner (227) und Paula Richter (137).
Keines der Kinder ging in diesem Wettbewerb leer aus, denn es gab für jedes neben einer Ehrenurkunde auch Süßigkeiten. Und die fünf zuvorderst Platzierten gingen sogar noch zusätzlich mit einer Zahlenbrenze nach Hause. Vorher allerdingskonnten nach der Zubereitung im knisternden Kartoffelfeuer die frisch geernteten Knollen gleich von den Kindern mit großem Genuss verzehrt werden. Wem es an diesem Nachmittag nicht zu kalt dafür war, der blieb dazu gerne länger.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.