Sie ließen’s krachen, ließen’s blitzen

125-jähriges Bestehen feierten vergangenen Samstag die Mitglieder der Zimmerstutzenschützengesellschaft Stegerbräu „die Ruaßigen“. Zu diesem Anlass präsentierte der Verein die erste eigene Vereinsfahne, die im Gottesdienst von Stadtpfarrer Frank Faulhaber gesegnet wurde. Im Anschluss folgte der Auszug zum Stockerstadl, wo kräftig gefeiert wurde.

Als äußerst besonderen Tag durfte die Schützengesellschaft „die Ruaßigen“ den vergangenen Samstag bezeichnen. Gefeiert wurde das 125-jährige Bestehen. Gegen 14 Uhr wurden Ehrengäste und Vereine am Kirchplatz freudig empfangen, bevor sich die Schützen zum Einmarsch in die Stadtpfarrkirche formierten. Pfarrer Frank Faulhaber segnete in der feierlichen Prozession die erste, langersehnte Vereinsfahne.

Im Anschluss stellten sich die Vereine zum Festzug Richtung Stockerstadl auf. Doch zuvor wurde es erst einmal laut: Die Böllerschützen marschierten auf und zogen die Aufmerksamkeit der Schaulustigen und Festzugteilnehmer mit den unüberhörbaren lauten Schüssen auf sich. So manch einer zuckte dabei schon zusammen. Mit dem letzten Knall war auch gleichzeitig der Startschuss zum Auszug gegeben. Vorneweg marschierte die Stadtkapelle Pfaffenhofen, die die Feierlichkeiten musikalisch unterstützten. Begleitet wurden die Schützen von Bürgermeister und Schirmherr Thomas Herker sowie zahlreichen Ehrengästen.

Dem Schützenverein Hopfavogel Niederscheyern wurde an diesem Tag eine besondere Ehre zuteil: Er begleitete die Pfaffenhofener Schützen bei ihrem Jubiläum als Patenverein. Im Stockerstadl folgte dann der „gmiatliche“ Teil des Festtages mit dem Anzapfen des Fasses und dem Ausschank von Freibier. Beim gemeinsamen Abendessen wurde getratscht und gefeiert. Gegen halb acht führte der Schützenverein die traditionelle Gründungsszene auf und das Stegerschützenlied wurde gesungen. Ein traditioneller, feierlicher Tag neigte sich dem Ende – nun endlich voller Stolz mit der eigenen Vereinsfahne im Gepäck.