Nach Geschwindigkeitskontrollwoche: Polizei zieht Bilanz
Die landesweite Aktion „Geschwindigkeit auf Landstraßen“ im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „Bayern mobil, sicher ans Ziel" hat viele Verkehrsteilnehmer für die Einhaltung der Geschwindigkeit sensibilisiert.
Mit der bayerischen Aktionswoche, die sich an den bundesweiten Blitzmarathon anschloss, sollten Verkehrsteilnehmer auf die besonderen Gefahren hin sensibilisiert werden, die eine überhöhte Geschwindigkeit mit sich bringt. Die meisten der getöteten und schwer verletzten Personen auf bayerischen Straßen sind alljährlich zu beklagen, weil gerade auf der Landstraße im Hinblick auf die Verkehrslage, den Straßen- und Witterungsverhältnissen sowie der eigenen Fähigkeiten und der Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung zu schnell gefahren wird.
Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord haben deshalb insgesamt noch von Freitag, 11.10.2013 bis Aktionsende am Donnerstag,17.10.2013, 24:00 Uhr, 77072 Fahrzeuge hinsichtlich der zulässigen Höchstgeschwindigkeit kontrolliert. Dabei wurden 1897 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Auch in der Aktionswoche konnte festgestellt werden, dass sich die Verkehrsteilnehmer die Veröffentlichungen zu Herzen genommen haben: Die Beanstandungsquote betrug nur 1,73 % bei den stationären Messgeräten.
Mit den Laser-Handmessgeräten ist es der Polizei möglich, i.V.m. schnell wechselnden Messtellen besonders verantwortungslose Fahrer zu erfassen. Hier fiel die Beanstandungsquote mit knapp drei Prozent zwar höher als bei den stationären Geräten aus, blieb aber wegen der Ankündigung immer noch unter der üblichen Quote.
Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung der gesamten Woche wurde von der Verkehrspolizei Ingolstadt bei einer Kontrolle im Bereich der Gemeinde Reichertshofen am vergangenen Sonntag gemessen, bei der ein Kradfahrer auf der B 300 mit 172 km/h bei erlaubten 100 km/h registriert werden musste.
Im Lauf der Woche wurden zahlreiche weitere besonders gefährliche Geschwindigkeitsüberschreitungen mit Überschreitungen zwischen 51 und 61 km/h gemessen, so z.B. ein 61-jähriger Peugeot-Fahrer aus Oberndorf/Rhein mit 61 km/h zu schnell im Bereich der B 16 bei Hagau südlich von Ingolstadt.
Bei den Kontrolltätigkeiten wurden außerdem weitere Verkehrsverstöße festgestellt: So wurden neben 21 unterschiedlichsten Strafanzeigen auch 226 Personen festgestellt, die den rettenden Sicherheitsgurt nicht trugen, 13 Fahrzeugführer unter Alkohol- sowie 4 unter Drogeneinfluss.“
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