LSK feiert Premiere mit „Frische Luft“

Auch das neueste Stück der Mainburger LSK-Theatergruppe scheint wieder ein Riesenerfolg zu werden. Die Premiere am Samstag war schon seit Wochen ausverkauft, was sehr für den guten Ruf dieser alljährlichen Veranstaltung spricht.

Schon vor Beginn der Aufführung herrschte im Foyer des Theaters eine ausgelassene Stimmung und die Vorfreude stand den zahlreichen Besuchern ins Gesicht geschrieben.

Bei der Geschichte „Frische Luft“ des Londoner Schriftstellers, Bühnenautors und Komikers Ben Elton geht es um die Gier nach Macht, Erfolg und um viel Geld.

Vom seinem Chef, dem Inhaber des internationlen Konzerns Lockheart Industries motiviert, möchte der junge, aufstrebende Philip unbedingt einen Verkaufsschlager entwickeln, so wie sich sein Vorgesetzter das vorstellt.

Sir Chiffley Lockheart reicht sein großer Geschäftserfolg nicht, den ihm seine Mitarbeiter bei einem Meeting unterbreiten, seine Vision ist es,  „mit einem Nichts“ die Welt zu erobern. Als Vorbild dient die „Fünf-Minuten-Terrine“ die nur aus einem Plastikbecher mit zahlreichen chemikalienbesetzten Nudeln besteht und seinen Erfinder zu einem der reichsten Männer machte.

Da erfährt Philip zufällig von einer Maschine, die die Atemluft filtert. Er sichert sich das Patent dafür und erzählt seinem Chef davon. Der lässt sich schnell überzeugen.

Mit einer ausgefeilten Marketingstrategie wird „Saug und Blas“, wie sich die Maschine nennt, im Nu genau zu diesem Verkaufsschlager und die ersten Millionen sind bald verdient.

Doch schon nach kurzer Zeit ist der Markt gesättigt und es müssen neue Konzepte für die Ware Luft gefunden werden. Sir Lockheart hat auch schon eine Idee, wie er noch mehr Gewinn erzielen könnte, dass dabei aber die Luft knapp wird, interessiert ihn nicht.

Diese Komödie ist nicht nur äußerst unterhaltsam, sie macht auch sehr nachdenklich. "Wem interessiert schon was in der Zukunft ist, wenn man in der Gegenwart Macht, Erfolg und Geld haben kann."