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Christian Dierl und Max Hechinger führen die Freien Wähler an

vl.nr.: Josef Alter, Herbert Nerb, Christian Dierl, Max Hechinger, Corinna Semet und Albert Gürtner - die neue Führungsmannschaft der Freien Wähler

Dynamik gepaart mit Erfahrung – Christian Dierl und Max Hechinger. Auf der außerordentlichen Kreisdelegiertenversammlung wählen die Freien Wähler beide zu den neuen Vorsitzenden im Kreisverband Pfaffenhofen. Diese Ergänzungswahl war nach dem Rücktritt von Claudia Jung notwendig geworden.

Die Landtagswahl am 15. September verlief für die Freien Wähler nicht so wie gehofft. Nicht nur verloren sie Sitze im Parlament, auch die bisherige Landtagsabgeordnete Claudia Jung verpasste den Wiederzug ins Maximilianeum. Vor kurzem nun zog die Kreisvorsitzende aus der Niederlage die politische Konsequenz und legte ihr Amt nieder. Nachdem nun Anfang des Jahres bereits Rolf Deml sein Amt als Stellvertreter aus beruflichen Gründen niedergelegt hat, musste man auch im Hinblick auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr umgehend handeln.

Viele Gespräche wurden geführt und dabei ist immer wieder der Name Christian Dierl gefallen. „Ich habe es mir sehr gut überlegt, und würde mich für dieses Amt zur Verfügung stellen“, so Dierl auf der außerordentlichen Kreisdelegiertenversammlung. Warum es gerade jetzt so wichtig ist, einen starken Vorsitzenden zu haben, dass verdeutlichte Manchings Bürgermeister Herbert Nerb. „2008 war ein außergewöhnlich gutes Jahr für uns.“ Nicht nur schafften es die Freien Wähler erstmals in den Landtag, nein auch im Kreistag konnte man mit 13 Abgeordneten eine große Fraktion stellen. Dass man am Ende gar noch der CSU den Landrat abjagen konnte, das war das Tüpfelchen auf dem i.

An diese guten Ergebnisse will man bei den anstehenden Kommunalwahlen wieder anknüpfen, gerade deshalb war es den Freien Wählern wichtig, jetzt ein starkes Führungsgespann zu wählen. „Wir brauchen einen Neuanfang“, so Christian Dierl, der seit 2011 Ortsvorsitzender in Wolnzach ist. Zusammen mit dem erfahrenen Kreisrat Max Hechinger sollen beide – so der Vorschlag – das neue Führungsteam der Freien Wähler im Landkreis Pfaffenhofen bilden. Mit überwältigender Mehrheit wurden beide dann in die neuen Ämter gewählt. „Ich möchte Christian Dierl zur Wahl gratulieren“, so Max Hechinger. „Er ist der Richtige für diese Aufgabe!“

Wie es nun in den kommenden Monaten weitergehen wird und was sich das neue Führungsteam um den jungen Wolnzacher alles vorgenommen hat, das ließ Christian Dierl in einer kurzen Antrittsrede durchblicken. Sein Ziel ist es nicht nur die Kommunalwahl erfolgreich zu gestalten, sondern langfristig die Struktur der Freien Wähler zu verbessern. „Wir sollten in allen 19 Kommunen einen Ortsverband haben“, so Dierl. Bislang sind die Freien Wähler lediglich in 15 Gemeinden vertreten. Pörnbach, Hettenshausen, Jetzendorf und Münchsmünster haben noch keinen Ortsverband. Auch die Stärkung der JFW hat sich Christian Dierl auf die Fahnen geschrieben.

Doch dies sind die eher langfristigen Ziele, ganz aktuell stehen natürlich die Wahlen im kommenden März vor der Tür. „Ich werde jeden Bürgermeister und Bürgermeisterkandidaten nach Kräften in den kommenden Monaten unterstützen.“ Aus diesem Grund will der frisch gewählte Vorsitzende auch zügig mit allen 15 Ortsvorsitzenden das Gespräch suchen. „Mir persönlich ist ein guter Draht zur Basis sehr wichtig“, betonte Dierl.

Dass er natürlich in den verschiedenen Themen, was die Landkreispolitik anbelangt, noch Nachholbedarf hat, das gab der neue 33-jährige Vorsitzende unumwunden zu. Jedoch ist ihm mit Blick auf seinen sehr erfahrenen Stellvertreter Max Hechinger nicht bange. Dieser skizzierte auch gleich die Themenfelder für die kommenden Monate. Kreiskrankenhaus, Schulentwicklung und Landkreisentwicklung – in diesen Punkten gilt es seiner Meinung nach den Landkreis voran zu bringen und für die Zukunft gut aufzustellen. „Wir wollen für die Ideen der Freien Wähler kämpfen, und dabei die Interessen der Bürger ins Zentrum stellen“, so Hechinger. Dabei betonten beide, dass Erfolg nur im Team errungen werden kann, und forderten alle auf aktiv mitzuarbeiten.
 

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